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Vojens-GP: Greg Hancock will trotz Schmerzen kämpfen

Von Katja Müller
Greg Hancock (vorne): «Ich werde nicht das beste Gefühl haben»

Greg Hancock (vorne): «Ich werde nicht das beste Gefühl haben»

Greg Hancock, der derzeit WM-Führende im Speedway-Grand-Prix, wird in Vojens am morgigen Samstag trotz Schmerzen in seiner Hand an den Start gehen, um damit die Chance auf WM-Titel Nummer 3 zu wahren.

Der 44-jährige Doppelweltmeister Greg Hancock verletzte sich bei einem Sturz mit Niels-Kristian Iversen beim Grand Prix in Landsberg Ende August an der Hand. Seine Hand verklemmte sich bei dem Sturz zwischen Hinterradkotflügel und Reifen seines Konkurrenten, gebrochene und ausgerenkte Finger sowie Verbrennungen waren die Folge.

Die Heilung verläuft langsam, der US-Amerikaner ist aber zuversichtlich, dass er in Vojens fahren kann und seinen 14-Punkte-Vorsprung ausbauen oder zumindest verteidigen kann.

«Sie haben den Mittelfinger in Polen fixiert», so Hancock. «Sie meinten, dass es keine schwere Verletzung wäre. Ich bin danach noch zu einem befreundeten Arzt in Göteborg. Er ist Handspezialist und meinte sofort, dass da etwas dran gearbeitet werden muss. Sie haben mich dann operiert und alles zusammengebastelt, jetzt läuft der Heilungsprozess. Ich kann alle Finger bewegen, sogar langsam den Zeigefinger. Es wird jeden Tag besser.»

Den GP in Vojens will Hancock auf jeden Fall fahren: «Ich werde sicher nicht das beste Gefühl der letzten Jahren haben, aber es könnte schlimmer sein. Die Finger funktionieren und den Zeigefinger benutze ich noch nicht viel im Moment. Ich lasse dem Ganzen Zeit, bewege ihn langsam aber sicher. Ich hatte Verbrennungen vom Reifen an der Hand, das war das Schmerzhafteste. Die Finger waren nicht gut, aber die Verbrennung war schlimm. Das Infektionsrisiko ist immer noch hoch, daher muss ich starke Antibiotika nehmen. Die machen jetzt meinem Magen Probleme.»

Hancock ist der einzige Fahrer, der seit der Einführung des GP-Systems 1995 keinen der 177 Grands Prix verpasst hat. Das soll auch weiterhin so bleiben. Der Kalifornier ist derzeit bei einem Physiotherapeuten in Behandlung. Der Nordic GP in Vojens könnte trotzdem die härteste Herausforderung in Hancocks Karriere werden. «Ich würde gerne sagen, dass ich mit 100 Prozent dabei sein und es den anderen schwer machen werde. Aber du weißt das erst, wenn du auf dem Motorrad sitzt. Ich bin aber zuversichtlich. Ich werde sicher nicht schmerzfrei fahren können. Ich werde darauf vertrauen müssen, dass mir mein Körper sagt, was zu tun ist.»

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