MotoGP: Jack Miller verliert die Geduld

Jason Doyle: «Ich weiß ganz genau, was abgehen wird»

Von Helge Pedersen
Jason Doyle hat die besten Titelchancen

Jason Doyle hat die besten Titelchancen

Der 30-jährige Jason Doyle ist nicht nur auf dem besten Weg sechster australischer Speedway-Weltmeister zu werden, er könnte die Krone des Sports auch als Erster vor heimischer Kulisse erringen.

Am 22. Oktober ist im prachtvollen Etihad Stadium in den Docklands von Melbourne der elfte und finale Grand Prix der Speedway-Weltmeisterschaft 2016. Vor dem Rennen in Thorn am kommenden Samstagabend führt Jason Doyle mit 123 Punkten vor Greg Hancock (118) und Tai Woffinden (107). Lediglich Bartosz Zmarzlik und Chris Holder haben noch rechnerische Chancen, alle weiteren Piloten sind bereits jetzt aus dem Titelkampf.

Doyle, 2015 Fünfter der Weltmeisterschaft, hatte als Ziel für diese Saison die Top-8 ausgegeben, dieses hat er bereits erreicht. In den letzten beiden Rennen will der Titelfavorit aus Australien erstmals eine WM-Medaille erobern.

«Wir wissen, was in den nächsten zwei Rennen abgehen wird», versichert Doyle. «Wenn ich es in Thorn und Melbourne ins Finale schaffe, dann mische ich im Titelkampf mit – aber das wird sehr schwierig. Mit meinem Sieg in Stockholm habe ich erreicht, dass ich auch nächstes Jahr Grand Prix fahre. Jetzt kann ich mich um die Zukunft kümmern.»

Im Gegensatz zu den meisten anderen GP-Piloten hat Doyle kaum Erfahrung auf Ein-Tages-Bahnen. Vor Stockholm erreichte er auf so einer Bahn erst einmal das Halbfinale. «Mir fehlte es immer an der passenden Abstimmung», meinte der 30-Jährige. «In Stockholm haben wir den Code geknackt und etwas gefunden, das funktioniert. In meinem Team versuchen wir es simpel zu halten, wir ändern nie viel und wollen nichts komplizieren.»

Nach Lionel van Praag (1936), Bluey Wilkinson (1938), Jack Young (1951, 1952), Jason Crump (2004, 2006, 2009) und Chris Holder (2012) könnte Doyle der sechste australische Speedway-Weltmeister zu werden. Und der erste, dem das auf heimischem Boden gelingt.

Erst einmal in der Geschichte des Speedway-Sports wurde der WM-Titel in Australien vergeben, 2015 in Melbourne. Damals wurde Tai Woffinden zum zweiten Mal Champion. «Woffy» besitzt die britische und australische Staatsbürgerschaft, startet aber unter dem Union Jack.

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