Exklusiv: Comeback-Plan von Jonathan Rea

Erik Gundersen: Die dänische Bahnsport-Legende ist 60

Von Manuel Wüst
Am 8. Oktober 1959 wurde der spätere dänische Speedway-Star Erik Gundersen geboren, heute feiert er seinen 60. Geburtstag. Vor gut 30 Jahren verlor er bei einem schlimmen Sturz beinahe sein Leben.

Erik Gundersen war einer der erfolgreichsten Bahnsportler der 1980er-Jahre und wäre es wohl auch in den 90ern geworden, wäre nicht der verhängnisvolle 17. September im Jahr 1989 passiert, wenige Wochen vor Eriks 30. Geburtstag. Der Sturz im Team-WM-Finale in Bradford kostete ihn beinahe das Leben. Im ersten Lauf gingen alle vier Fahrer in einem Horrorunfall zu Boden und Gundersen blieb regungslos liegen. Für alle Gestürzten war das Rennen beendet, für Gundersen auch die Karriere. Die Ärzte kämpften um das Leben des damals 29-Jährigen, der nach drei Tagen aus dem Koma erwachte. Wegen der erlittenen Rückenmarksverletzungen im Genick kann Gundersen seit damals nicht mehr richtig laufen, hat es aber teilweise wieder erlernt.

Gundersen war zu seiner aktiven Zeit einer der Dänen, die im Speedway-Sport dominierten: Erik gehört mit seinem Landsmann Hans Nielsen zu den legendärsten dänischen Bahnfahrern aller Zeiten.

1984 wurde Gundersen in Göteborg erstmals Speedway-Weltmeister. Mit 14 Punkten verwies er Nielsen auf den zweiten Rang und sicherte sich den ersten von drei Einzelweltmeistertiteln auf der Speedwaybahn. Nur wenige Tage später folgte der zweite WM-Titel in diesem Jahr. Im pfälzischen Herxheim wurde Gundersen Weltmeister auf der Langbahn und gewann als erster Fahrer auf einem GM-Motor die Langbahn-Weltmeisterschaft mit nur zwei Punkten unter Maximum. Der heute 60-Jährige gehört zu den wenigen Fahrern, denen beide Titel gelangen. Insgesamt eroberte er bei Weltmeisterschaften 17 Goldmedaillen.

Dem Sport ist Gundersen, der 1996 als zweiter Bahnsportler nach Ole Olsen in die dänische Hall of Fame aufgenommen wurde, als Trainer erhalten geblieben. Man trifft ihn auch heute noch regelmäßig auf den Rennplätzen in Europa. Zum Geburtstag und seinem Lebenswerk gratuliert ihm SPEEDWEEK.com herzlich.

 

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Es kam ganz anders: Die verrückte MotoGP-Saison 2025

Von Thomas Kuttruf
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 28.11., 13:30, ZDFinfo
    Retro Battles - Die Trends der 90er
  • Fr. 28.11., 13:35, Motorvision TV
    Dream Cars
  • Fr. 28.11., 14:20, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Katar
  • Fr. 28.11., 15:05, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 28.11., 15:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 28.11., 16:20, Motorvision TV
    Tour European Rally Historic
  • Fr. 28.11., 16:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 28.11., 18:15, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr. 28.11., 18:30, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Katar
  • Fr. 28.11., 18:40, Motorvision TV
    Monaco Grand Prix Historique
» zum TV-Programm
6.98 07100916 C2811054511 | 4