Legende Vic Elford im Alter von 86 Jahren verstorben
Vic Elford (li.) im Jahre 1967
Die Motorsport-Gemeinde trauert um Vic Elford. Der auch als «Quick Vic» bekannte Brite hatte Krebs und erlag diesem am 13. März 2022. Elford hat insbesondere in den 1960er und 1970er Jahren seine Spuren auf den Rennstrecken der Welt hinterlassen. Er nahm insgesamt neunmal (1967 bis 1974 und später nochmals 1983) an den 24 Stunden von Le Mans teil. Der Sieg beim Klassiker an der französischen Sarthe blieb ihm jedoch stets verwehrt. Das beste Ergebnis war Platz sechs im Jahre 1973 in einem Ferrari 365.
Zuvor war Elford Werksfahrer bei Porsche. Diese Zeit begründete seinen Legendenstatus. 1970 trat er beispielsweise in einem der beiden sogenannten Salzburg-Porsche in Le Mans an. Sein weiß roter 917 war die Langheck-Version des ikonischen Rennwagens, welche für die langen Geraden in Le Mans ausgelegt war und einen 4,9-Liter-Motor verbaut bekam. Elford teilte sich das Steuer mit Kurt Ahrens. Das Duo fiel jedoch nach rund 18 Stunden mit Motorproblemen aus. Triumphieren konnte das Schwesterfahrzeug in Rot Weiß (ein 917K mit 4,5L Motor), mit dem Hans Herrmann und Richard Attwood den ersten Gesamtsieg von Porsche in Le Mans holten.
Besser lief es für Elford auf dem Nürburgring: 1968, 1970 und 1971 gewann er das altehrwürdige 1000-Kilometer-Rennen. Bei der Targa Florio trug er sich 1968 in die Siegerlisten ein. Auch auf der anderes Seite des Atlantiks war Elford erfolgreich: 1968 gewann er in einem Porsche 907 die 24 Stunden von Daytona. 1971 siegte er im Porsche 917K gemeinsam mit Gérard Larrousse bei den prestigeträchtigen 12h Sebring.
Neben den Sportwagen konnte Elford auch in anderen Disziplinen auftrumpfen. 1967 gewann er in Lydden Hill das erste jemals ausgetragene Rallycross-Event. 1968 triumphierte er in einem Porsche 911 T bei der Rallye Monte Carlo. Zwischen 1968 und 1971 bestritt Elford 13 Grands Prix in der Formel 1.