MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Spielberg: Neue Schikane am Red Bull Ring installiert

Von Oliver Müller und Günther Wiesinger
Die so atemberaubende Strecke in der Steiermark ist um eine Attraktion reicher. Vor Turn 3 wurde eine Schikane gebaut, um die Geschwindigkeiten zu reduzieren. Diese ist jedoch hauptsächlich für den Motorradsport gedacht.

Im Winter rollten auf dem Red Bull Ring die Bagger an. Grund dafür war die Installierung einer neuen Schikane. Diese befindet sich auf der Bergauf-Passage hin zur spektakulären Kurve 3. Grund für den Bau war ein Unfall von Johann Zarco und Franco Morbidelli beim MotoGP-Rennen im Jahre 2020. Durch die neue Schikane wurde die schnelle Kurve 2 entschärft, sodass die Geschwindigkeiten sinken können.

Im Rahmen umfangreicher Untersuchungen kristallisierte sich aus 15 Entwürfen schließlich das finale Layout-Konzept mit der Schikane als ideale Lösung heraus. Die Bauarbeiten begannen im November 2021 und wurden in Abstimmung mit FIM, Dorna und FIA durchgeführt. Die Umbaumaßnahmen auf dem Red Bull Ring sind inzwischen abgeschlossen.

Maßgeblich für die Planung verantwortlich war der renommierte deutsche Rennstrecken-Architekt Hermann Tilke, der den österreichischen GP-Kurs bestens kennt. «Mit dem Formel 1-Projekt hat für uns alles begonnen. Seitdem haben wir immer wieder kleinere und größere Veränderungen auf dem Red Bull Ring planerisch begleitet», so Tilke. «Das ist eine wunderschöne Rennstrecke vor einem atemberaubenden Alpen-Panorama. Die Strecke wird zu Recht von den Zuschauern und Fahrern gleichermaßen geliebt.»

Die neue Streckenvariante wird ab 2022 bei Zweirad-Rennserien zum Einsatz kommen, wie beispielsweise beim Motorrad Grand Prix von Österreich von 19. bis 21. August. Automobil-Rennserien wie die Formel 1 oder auch diverse Sportwagen-Serien verwenden aber weiterhin die bisherige Streckenführung.

«Für die MotoGP war im betreffenden Streckenbereich ein reduziertes Geschwindigkeitsprofil notwendig. Dies wurde durch die kompakte Variante mit einer kreuzenden Rechts-Links-Kombination erreicht, ohne hierdurch die vorhandene Strecke zu beeinträchtigen. Die Planung war vor allem auch aufgrund der Geländetopographie eine echte Herausforderung», so Tilke weiter.

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