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992 als Basis: Das ist der neue Porsche 911 GT3 R

Von Oliver Müller
Spannende Optik: Der neue Porsche 911 GT3 R

Spannende Optik: Der neue Porsche 911 GT3 R

Porsche hat den neuen Rennwagen für die GT3-Klasse vorgestellt. Der 911 GT3 R soll ab 2023 in Kundenhänden im Wettbewerb unterwegs sein. Für den Vortrieb sorgt ein Boxermotor mit 4.2 Litern Hubraum.

In der GT3-Klasse wird es in der kommenden Saison einige Neulinge geben. Gerade hat Ferrari den 296 GT3 vorgestellt. Auch Konkurrent Porsche bietet ein neues Produkt an. Die neue Version des 911 GT3 R soll ab 2023 im weltweiten Einsatz sein. Der Rennwagen basiert auf der aktuellen 992-Plattform. Somit ist der neue 911 GT3 R nach dem 911 GT3 Cup das zweite von Porsche Motorsport entwickelte Rennfahrzeug, das auf der aktuellen Generation 992 aufbaut.

Angetrieben wird der Renner von einem wassergekühlten Sechszylinder-Boxer mit Benzindirekteinspritzung. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es nun mehr Hubraum: 4.2 Liter. Abhängig von der Balance of Performance (BoP) kommt das Fahrzeug dann auf eine Spitzenleistung von rund 565 PS. Porsche hat den Drehmoment- und Leistungsverlauf über das gesamte Drehzahlband optimiert. Das soll speziell Gentleman-Fahrern entgegen kommen.

Der Motor sitzt beim GT3-Porsche weiterhin im Heck. Er wurde jedoch um 5,5 Grad nach vorne geneigt, um mehr Freiheiten für den Unterflurdiffusor zu schaffen. Nebenaggregate wie der Generator und der Klimakompressor rückten gut einen Meter weiter nach vorn und tiefer in einen Freiraum vor Motor und Getriebe. Dies wirkt sich positiv auf die Gewichtsbalance des 911 GT3 R aus.

«Mit dem extrem erfolgreichen Vorgängermodell haben wir einen Volltreffer gelandet. Entsprechend hoch liegt nun die Messlatte für den Nachfolger», erklärt Sebastian Golz (Projektleiter 911 GT3 R). «Dabei bestand unsere Aufgabe weniger darin, den neuen 911 GT3 R noch schneller zu machen – die Einstufung in Performance-Fenster durch die BoP gleicht diesen Vorteil schnell wieder aus. Für uns ging es in erster Linie darum, dass unsere Kunden mit dem Rennwagen länger schnell fahren können. Konstanz ist gefragt. Darum haben wir uns vor allem auf eine verbesserte Fahrbarkeit konzentriert. Dies zeigt sich jetzt in einem breiter nutzbaren Drehzahlband des neuen 4,2-Liter-Motors, einer stabileren und konstanteren Aerodynamik und entlasteten Hinterreifen, die ihr Potenzial auf diese Weise gleichmäßiger abrufen können.»

Auch das Lenkradkonzept wurde weiterentwickelt und vereint Elemente, die sich im aktuellen 911 GT3 Cup und dem 911 RSR bewährt haben. Das 10,3 Zoll große Display stammt aus dem erfolgreichen Markenpokalauto und das Multi-Switch-Konzept aus dem Le-Mans-Klassensieger. Die LED-Frontscheinwerfer des 911 GT3 R setzen auf die sogenannte Kollimatoren-Technik, die Porsche unter anderem für den neuen LMDh-Prototypen 963 entwickelt hat.

Auch eine vereinfachte Handhabung des Rennwagens für die Teams und optimierte Laufzeitkosten standen im Mittelpunkt. Porsche Motorsport bietet den neuen 911 GT3 R ab sofort zum Preis von 511.000 Euro zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer und Optionen an.

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