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Betrüger und Ex-Teamchef Loles: 25 Jahre Gefängnis

Von Oliver Runschke
Letzter Auftritt von Farnbacher Loles: ALMS-Finale Laguna Seca 2009

Letzter Auftritt von Farnbacher Loles: ALMS-Finale Laguna Seca 2009

Ein Gericht in den USA hat den ehemaligen ALMS- und Grand-Am-Teamchef Greg Loles nach Hinterziehung von 30 Millionen Dollar zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt.

Ein Gericht in den USA hat Greg Loles, den ehemaligen Teamchef von Farnbacher Loles Racing, aufgrund von Post-, Überweisungs- und Wertpapierbetrug sowie Geldwäsche zu 25 Jahren Haft verurteilt, berichten US-Medien. Der Porsche-Rennstall Farnbacher Loles Racing war von 2007 bis 2009 erfolgreich in der Grand-Am und ALMS unterwegs. Loles, ein Amerikaner griechischer Abstammung, finanzierte seinen Rennstall, mit dem der heutige BMW-Werksfahrer Dirk Werner 2009 die Grand-Am-Meisterschaft gewann, durch hinterzogene Millionen. Der nun 54-jährige Loles wurde im Dezember 2009 verhaftet, der Rennstall kurz daraufhin zugesperrt.

Die Richter sahen es als erweisen an, dass Loles mit einem Schnellball-ähnlichen System von rund 250 Anlegern rund 30 Millionen Dollar hinterzog. Die Millionen steckte er in seinen aufwendigen Lebenswandel und in seinen Rennstall. Aufsehen erregte der Fall auch ausserhalb des Motorsports, da Loles auch seine örtliche Kirchengemeinde, als deren Schatzmeister er agierte, um rund zwei Millionen Dollar erleichterte.

Loles kooperierte beim Aufbau seines Rennstalls mit Horst Farnbacher, der seinerzeit seine ehemaligen Cup-Porsche in die USA verkaufte und Loles anschliessend für sein Team die Verwendung seines Namens lizenzierte. Loles wollte sich mit dem Namen des deutschen Rennstalls eine grössere Reputation verschaffen. Farnbacher, der wie einige andere Deutsche auch zu den Geschädigten von Loles gehört, kümmerte sich bei dem Team um die Technik und dürfte es bitter bereut haben, seinen Namen herzugeben.

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