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GT3-Klasse: Jetzt kommt Cadillac

Von Oliver Runschke
O´Connell im Cadillac aus der World Challenge

O´Connell im Cadillac aus der World Challenge

Im kommenden Jahr steigt Cadillac als erster US-Hersteller in die GT3-Klasse ein. Nach Europa kommen wird der Cadillac ATS GT3 aber nicht.

US-Autohersteller haben das Feld in der GT3-Klasse bisher den Tunern überlassen. Callaway kümmerte sich höchst erfolgreich um die Corvette und arbeitet derzeit an der nächsten Generation der US-Sportwagenlegende, Reiter entwickelt den Chevrolet Camaro und Lambda Performance hat sich dem Ford GT angenommen.
Als erster US-Fahrzeughersteller drängt nun die General-Motors-Edelmarke Cadillac in die GT3-Klasse. Auf Basis der Modellreihe ATS, einem Modell der oberen Mittelklasse, das auf BMW 3er, Mercedes C-Klasse und Audi A4 zielt, hat GM-Haustuner Pratt & Miller ein GT3-Auto gebaut.

Der GT3-Caddy zielt vor allem auf eine Serie ab: Die Pirelli World Challenge. In der Sportwagen-Serie, die oft im Rahmen der IndyCar-Serie startet, engagiert sich Cadillac bereits seit Jahren werksseitig mit Haustuner Pratt & Miller und verschiedenen Rohrrahmen GT- und Tourenwagen-Prototypen. Johnny O’Connell hat die World Challenge in den vergangenen Jahren mit dem Cadillac CTS-V gewonnen und ist bei zwei noch ausstehenden Rennen derzeit Tabellenführer.
In diesem Jahr hat sich die World Challenge dem GT3-Reglement der FIA geöffnet und erlebt dadurch einen bespiellosen Boom. Das zwingt nun auch Cadillac auf das GT3-Reglement umzuschwenken. Ab 2016 sind reinrassige GT3-Fahrzeuge auch in der GTD-Klasse der United SportsCar Championship (USC) zugelassen.

Nach Informationen des US-Magazins «Racer» ist der GT3-Cadillac in dieser Woche estmals auf einer GM-Teststrecke in Michigan gefahren. Entgegen anderslautender Informationen wird der ATS allerdings kein Viertürer sein - es wäre die Limosine in der GT3-Klasse. Nach Speedweek.com-Informationen basiert der Cadillac, der offenbar bereits seit geraumer Zeit fertig ist, auf der Coupé-Variante des ATS, die vor wenigen Wochen in den USA auf den Markt gekommen ist. Mit welchem Motor der ATS GT3 ausgerüstet wird, ist noch nicht bekannt.

Nach Europa wird der GT3-Cadillac vorerst nicht kommen, der ATS GT3 ist vorerst ausschliesslich für die World Challenge vorgesehen. Das europäische GT3-Feld soll Callaway Competition mit der Corvette C7 GT3 bestellen, die zum Saisonstart 2016 homologiert wird.

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