MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

680 PS-Monster aus den USA: Neue Viper GT3

Von Oliver Runschke
SRT/Chrysler bringt im kommenden Jahr die Neuauflage der Viper in die GT3-Klasse.

Die GT3-Klasse bekommt im nächsten Jahr neben Bentley noch einen weiteren Neuzugang. Die Chrysler-Tochter SRT (Street Racing Technology) hat auf Basis der GTE-Version der Viper, der GTS-R, eine GT3-Version entwickelt, die im kommenden Jahr an den Start gehen wird. Die von Bill Riley (Riley Technologies) entwickelte GT3-Viper ist ein verkappter GTE-Renner, SRT macht daraus auch kein Geheimnis.

Das Chassis und die Karosse ist grösstenteils identisch mit der GTE-Version aus der ALMS/24h Le Mans, nur beim 8,4-Liter-V10-Motor setzt SRT auf Serie. «Der Motor in unserem GTE-Auto lässt sich nur von einem Ingenieur mit dem Computer starten, für die GT3-Klasse ist das natürlich wenig Kundenfreundlich, daher hat das GT3-Auto einen sehr seriennahen Motor», erklärt SRT-Werksfahrer Dominik Farnbacher. Gefahren hat der Franke die neue GT3-Viper allerdings noch nicht, das Testprogramm mit der «kleinen» Viper startet erst nach Le Mans.

Das in Le Mans gezeigte Show-Car war noch so frisch, dass selbst Konstrukteur Bill Riley zwei Mal hinsehen musste: «Das Auto ist erst nach meiner Abreise nach Le Mans fertig geworden, ich muss es mir selbst erst einmal ansehen.»

Erstes Auto ist bereits verkauft

Die ersten Kundenfahrzeuge der Viper, deren Strassenversion von SRT/Chrysler offiziell in Europa gar nicht verkauft wird, will SRT gegen Jahresende ausliefern. Europäische Kundenteams werden über die neu gegründete und in Signes bei Le Castellet stationierte SRT Motorsports Europe betreut. Gebaut wird die Viper GT3-R bei Riley Technologies in Mooresville/North Carolina, die für Europa bestimmten Exemplare werden in Frankreich endmontiert.

Viper soll in den USA und in Europa rennen

Die Viper soll nicht nur für die FIA GT3-Klasse homologiert werden, sondern auch in der GT-Daytona (GTD) Klasse der ALMS/Grand-Am-Nachfolgeserie United Sportscar Racing (USCR) laufen.

Als vorläufigen Preis gibt SRT 459.000 US-Dollar, umgerechnet rund 340.000 Euro an. Mit dem Preis reihen sich die Amerikaner auf dem Niveau der Konkurrenz ein, wollen aber mit langen Laufzeiten und günstigen Ersatzteilen punkten. Im ersten Schritt will SRT in Europa sechs Fahrzeuge absetzen, bei entsprechender Nachfrage auch gerne mehr.

Selbstbewusst ist SRT schon einmal bei der Leistungsangabe der Viper, die einmal im GT3-Trimm 1.295 kg wiegen soll: In ihrem Verkaufsprospekt versprechen die Amerikaner unverholen 680 PS.

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