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Yamaha Teamchef: «Supersport-WM wird sterben»

Von Kay Hettich
Die Supersport-WM bot 2016 tolle Rennen

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Obwohl Yamaha eine neue YZF-R6 vorgestellt hat und sich 2017 werksseitig in der Supersport-WM engagieren wird, gibt es kein Vertrauen in die Überlebensfähigkeit der 600er-Klasse.

Die Tage der Supersport-WM sind offenbar gezählt. Honda als weltgrößter Motorradhersteller stellt den Verkauf der CBR600RR wegen der Euro4-Abgasvorschrift in Europa ein; über zu geringe Verkaufszahlen klagen alle Werke.

Sogar in Yamaha-Kreisen wird die Zukunft der 600er Klasse in Frage gestellt – dabei bringt der Hersteller mit der Stimmgabel im Logo 2017 eine neue YZF-R6 auf den Markt und unterstützt in der Supersport-WM zwei Teams.

Der Brite Paul Denning – Teamchef von Pata Yamaha in der Superbike-WM und gleichzeitig Inhaber der unabhängigen Motorrad-Kette Crescent – kann die Situation gut einschätzen. «Ich sehe leider keine langfristige Zukunft für die Supersport-WM», sagte der Brite bei superbikeplanet. «Diese Motorräder werden in einigen Jahren einfach nicht mehr existieren. Den geringen Verkäufen stehen zu hohe Entwicklungskosten gegenüber. Ich denke neue Piloten werden zukünftig aus der Superstock-1000-EM kommen.»

Damit spricht Denning offen das aus, was viele denken: In absehbarer Zeit wird die Superbike-WM nur noch aus drei Serien bestehen. «Die neue Supersport-WM 300 wurde schon als Ersatzklasse der 600er auf den Weg gebracht», meinte Denning.

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