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Sandro Cortese/4.: Warum er an Caricasulo scheiterte

Von Ivo Schützbach
Sandro Cortese in Buriram

Sandro Cortese in Buriram

Supersport-Neuling Sandro Cortese verpasste in Buriram um 1,7 sec einen Podestplatz, was den Deutschen verärgerte. Seine Kampfansage: «In Aragón will ich gewinnen.»

Nach seinem Start aus Reihe 2 sicherte sich Sandro Cortese auf der Yamaha von Kallio Racing den vierten Rang im Supersport-WM-Lauf in Buriram. Der Berkheimer musste sich Randy Krummenacher, Lucas Mahias, Federico Caricasulo geschlagen geben.

Auf Sieger Krummenacher büßte Cortese 2,9 sec ein. «Ich hatte eigentlich einen super Rhythmus und war immer an der Spitzengruppe dran. Aber ich kam einfach nicht an Carucasulo vorbei», ärgerte sich Cortese im Gespräch im SPEEDWEEK.com. «Er bremst sehr spät, hier gibt es zwar Chancen, auf den Geraden zu überholen, aber ich war immer nur nebendran und am Limit. Auf dem Rest der Strecke bin ich ihm hinterhergefahren. Mir ging die Zeit aus. In der letzten Kurve habe ich es versucht, aber ich war schon am Limit und in Sturzgefahr, dass ich mir sagte: ‹Das muss jetzt nicht sein. Die Saison ist noch sehr lang. Hier zählt Konstanz.› Trotzdem ist es ärgerlich, denn ich hatte die Chance auf einen Podestplatz. Das hat nicht geklappt. Doch beim ersten Rennen auf dieser Strecke 2,9 sec auf den Sieger zu verlieren, ist akzeptabel. Jetzt kommen Strecken wie Assen und Aragón, die ich kenne. Dort sollten wir von Anfang an näher dran sein. Das Ziel sind das Podest und der Sieg.»

Corteses Start verlief ohne Probleme, doch er büßte in der ersten Runde bereits 1,7 sec auf die Spitze ein. «Ich hatte Probleme in Kurve 1 und 2 beim harten Bremsen. Da fehlte das Vertrauen. Dort das Limit zu finden, war für mich das gesamte Wochenende schwierig. Auf dem Rest der Strecke war ich gefühlt der Schnellste, weil ich wieder an die Spitzengruppe heranrückte, bevor ich den Kampf mit Caricasulo aufnahm. Ich wollte einfach vorbei, weil ich noch die Chance sah, an Randy und Mahias heranzukommen. Aber es war eine Vierter-Gang-Kurve. Wenn du da eine halbe Sekunde später das Gas zumachst, merkst du das. Er nahm den Schwung besser mit. In der letzten Kurve war ich nebendran, aber das Vorderrad stempelte so sehr, dass ich in Sturzgefahr war.»

Cortese liegt nun punktgleich mit Caricasulo auf dem vierten WM-Rang. «Ich musste die Punkte mitnehmen. Mir fehlen nur 16 Punkte auf Platz 1. Das ist nach zwei Rennen in Ordnung. In Aragón will ich nun gewinnen», lautet die Kampfansage des 28-Jährigen.

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