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Jules Cluzel: «Mit Sofuoglu musste man immer rechnen»

Von Kay Hettich
Jules Cluzel strebt 2020 erneut den SSP-Titel an

Jules Cluzel strebt 2020 erneut den SSP-Titel an

Seit 15 Jahren fährt Jules Cluzel international auf WM-Niveau. Seine Fights in der Supersport-WM mit Kenan Sofuoglu waren zahlreich und blieben dem Franzosen in Erinnerung.

2012 wechselte Jules Cluzel von der Moto2 in die Supersport-WM und etablierte sich schnell zu den erfolgreichsten Piloten. Nur Kenan Sofuoglu hat mehr Siege (43 zu 20) und Podiumsplätze (85 zu 47) erreicht als der Franzose. Nach drei Vize-Weltmeisterschaften sehnt sich der 31-Jährige nach dem Titelgewinn.

«Ich tue, was ich liebe und lebe meinen Traum», versicherte Cluzel im Gespräch mit WorldSBK.com «Ich versuche, so viel wie möglich zu gewinnen und versuche, Weltmeister zu werden - das ist mein Traum und dafür kämpfe ich dafür. Sobald ich nicht mehr um den Titel kämpfen kann, werde ich zurücktreten.»

Dass Cluzel noch keine Supersport-Meisterschaft gewann, lag vor allem am übermächtigen Kenan Sofuoglu. «Selbst wenn er vor dem Rennen nicht stark wirkte, musste man immer mit ihm rechnen. Wir hatten einige harte Fights

Cluzel denkt dabei unter anderem an Assen 2015, als er Sofuoglu in der letzten Runden vor der Schikane vor Start-/Ziel überholte. Der Türke stellte seine Kawasaki in der Schikane aber neben die MV Agusta von Cluzel und es kam zum Kontakt. Sofuglu gewann, der Franzose wurde Zweiter. Anschließend beschwerte sich Cluzel bitter über die gefährliche Fahrweise des Rekordweltmeisters.

«Nach dem Rennen war ich sehr impulsiv – das bereue ich heute ein wenig. Aber wenn man den Helm auf hat, ist man eine andere Person», erzählte Cluzel. «Wir lauerten damals beide auf die letzte Runde und die letzte Kurve – 20 Runden haben wir darauf gewartet. Ich war sauer, weil ich Zweiter wurde. Danach sprachen wir und er verstand mich. Im nächsten Rennen hatten wir wieder einen Kampf.»

Dem Verhältnis zum Rekordweltmeister haben die Positionskämpfe nicht geschadet.

«Von außen betrachtet sieht es manchmal so aus, als wäre die Stimmung zwischen uns angespannt. Aber Rennen sind Rennen. Wir sind Freunde und haben großen Respekt voreinander. Ich habe großen Respekt vor diesem Kerl.»

Cluzel tritt in der Supersport-WM 2020 mit GMT94 Yamaha an. Beim Saisonauftakt auf Phillip Island wurde er Dritter.

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