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Philipp Öttl nach Regen-Niederlage: «Ich werde WM-3!»

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl, mit Startnummer 5

Philipp Öttl, mit Startnummer 5

In den verregneten Magny-Cours-Rennen mangelte es Philipp Öttl das ganze Wochenende an Vertrauen. Natürlich ist er mit den Plätzen 14 und 11 unzufrieden, im Gegensatz zu vielen Konkurrenten kam er aber ins Ziel.

Andrea Locatelli (Bardahl Evan Bros Yamaha) steht seit Catalunya als Supersport-Weltmeister fest, Lucas Mahias ist nach den Rängen 2 und 1 in Frankreich Vizeweltmeister.

Um Gesamtrang 3 wird es beim letzten Event in Estoril Mitte Oktober einen gnadenlosen Kampf geben. Der momentan verletzte Jules Cluzel hält bei 146 Punkten, ihm folgen Philipp Öttl (131), Raffaele De Rosa (119), Steven Odendaal (112) sowie Manuel Gonzalez (108).

Öttl erlebte im Regen von Magny-Cours das schlechteste Wochenende in seiner ersten Supersport-Saison. Im Qualifying strandete er auf Startplatz 18, in den Rennen kam er nur auf die Ränge 14 und 11.

Dabei wäre deutlich mehr möglich gewesen. Im ersten Lauf am Samstag war Öttl bereits bis auf Platz 8 nach vorne gefahren, als ihm das Helmvisier innen anlief und er nichts mehr sah.

Im zweiten Lauf war er ebenfalls stellenweise Achter und kämpfte das ganze Rennen in einer Gruppe, deren Bester Gonzalez als Sechster ins Ziel kam.

«Als ich sah, dass es De Rosa geschmissen hat, dachte ich mir, dass ich lieber die Punkte mitnehme», meinte Öttl gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich konnte meine Konzentration nicht halten, im Regen tue ich mir schwer. Das liegt vermutlich daran, weil mein Programm im Regen so aufwändig ist, das war schon immer so. Ich spüre das Limit da nicht so gut und bin deshalb etwas vorsichtig unterwegs. Weil ich dem ganzen nicht so vertraue, auch wenn mir die Reifen hier besser taugen als in Moto2. Am Anfang bin ich gut dabei, kam gut durch und baute meinen Rhythmus auf. Aber irgendwann bin ich nicht mehr ganz bei der Sache, dann passieren die Fehler. Ich traute mich nicht schneller zu fahren, das war ein schwieriges Wochenende.»

Kawasaki-Teamchef Manuel Puccetti hat WM-Rang 3 als Ziel für Öttl ausgegeben. «Am Anfang war ich skeptisch mit diesem Ziel, aber Cluzel ist verletzt», überlegte der Bayer. «Wer weiß, ob er in Estoril zurückkommt. Aber dann ist da immer noch De Rosa. Ich will WM-Rang 3 um alles. Vierter werde ich nicht, dann lieber Fünfter. Vierter war ich schon so oft: In der IDM 2010 und 2011, im Rookies-Cup 2011 und 2012 und in der Spanischen Meisterschaft 2012. Ich werde Dritter und fertig, so machen wir das das.»

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