Crash von Toprak muss ein Weckruf sein

KTM winkt ab: «Sind daran nicht interessiert, Punkt»

Von Ivo Schützbach
Die neue KTM 990 RC R wäre vom Konzept bestens für die Supersport-WM geeignet. Pierer-Mobility-Vorstand Hubert Trunkenpolz verriet SPEEDWEEK.com, was dagegenspricht.

Am 7. Mai 2024 präsentierte KTM die neue 990 RC R, welche die Hoffnung bei Fans, Fahrern, Teams sowie Promoter Dorna auf den Einstieg der Österreicher in die Supersport-WM nährte.

Seit 2022 gibt es in dieser Klasse eine neue Balance-Regel und die Hubraumgrenzen sind nicht mehr so starr. Deshalb sehen wir neben traditionellen Vierzylindern mit 600 ccm jetzt auch Motorräder wie die Ducati V2 mit 955 ccm, die MV Agusta F3 mit 800 ccm oder die Triumph Street Triple RS mit 765 ccm.

Seit dem Europa-Auftakt Ende März in Barcelona ist außerdem die chinesische Marke QJ Motor dabei, die SRK800RR hat einen 800-ccm-Reihenvierzylinder.

2025 wird die Yamaha R9 mit einem 900-ccm-Dreizylinder-Motor hinzukommen, der Twin der KTM 990 RC R verfügt über mutmaßlich 947 ccm, leistet in der Straßenversion 128 PS und ist in einen Gitterrohrrahmen aus Stahl eingebaut.

Die KTM wäre damit bestens für die mittlere SBK-Klasse geeignet. Doch daraus wird nichts, wie Pierer-Mobility-Vorstand Hubert Trunkenpolz im exklusiven Gespräch mit SPEEDWEEK.com klarstellte.

«Wir wollten ein, verzeihen sie den saloppen Ausdruck, geiles Motorrad für einen Track-Day-Fahrer machen», unterstrich der Österreicher. «Das ist uns gelungen, es macht einen Riesenspaß, dieses Bike zu fahren. Es wird ein paar Leistungs-Kits dazu geben, es besteht aber nicht die Absicht von uns – als Werk schon gar nicht –, in der Supersport-WM aktiv zu werden. Und auch nicht, Teams mit Geld zu ködern, dies zu tun. Nichts gegen die Supersport-WM, aber sie hat keine mediale Reichweite, sie findet im Hinterstüberl statt. Wir sind daran nicht interessiert, Punkt. Wir betreiben Werkssport in den bekannten Klassen Moto3 und MotoGP, dabei bleibt’s. In der Supersport-WM sind keine Aktivitäten geplant.»

«Wir sind ja mit einer Konzernmarke mit einem italienischen Team mit MV Agusta in der Supersport-WM vertreten», ergänzte Trunkenpolz. «Diese Unterstützung geben wir weiter, das tut weder weh noch schadet es, und sie machen das gut. Aber darüber hinaus ist nichts geplant.»


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