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SSP-Talent Luca Bernardi droht nach Sturz lange Pause

Von Kay Hettich
Luca Bernardi hatte in Magny-Cours Pech

Luca Bernardi hatte in Magny-Cours Pech

Der Sturz von Luca Bernardi im zweiten Rennen der Supersport-WM 2021 war die Ursache für den Abbruch. Den aufstrebenden Italiener hat es schwer erwischt, es droht eine mehrwöchige Pause.

Die Rennleitung beim Meeting in Magny-Cours zögerte nur wenige Sekunden, bis sie das Rennen nach dem Sturz in der letzten Schikane der ersten Runde abgebrochen haben. Schon anhand der Bilder musste man befürchten, dass es den Sturzverursacher, der aus San Marino stammende Luca Bernardi, übel erwischt hat.

Bernardi ist zusammen mit dem Spanier Manuel Gonzalez eines der aufstrebenden Talente der Supersport-WM. Der 20-Jährige gewann im vergangenen Jahr die italienische Supersport-Serie und fuhr in den ersten zwölf Rennen seiner ersten WM-Saison bereits fünf Podestplätze ein.

In Magny-Cours kämpfte der von der Pole gestartete Yamaha-Pilot mit Dominique Aegerter um die Führung, als ihm in der Schikane in Führung liegend das Vorderrad wegrutschte. Der nur wenige Zentimeter dahinter fahrende Schweizer hatte keine Chance, auszuweichen, und erwischte Bernardi mit dem Vorderrad am Rücken. Sekundenbruchteile später wurde der Pechvogel dann auch noch vom Motorrad des ebenfalls gestürzten Jules Cluzel getroffen.

Im Krankenhaus in Nervers bestätigten sich die Befürchtungen: Bernardi hat sich bei dem Aufprall einen Bruch des Wirbels T12 zugezogen – das ist der unterste Brustwirbel. Am Montag wurde der WM-Vierte in die neurologische Spezialklinik «Maurizio Bufalini» in Cesena verlegt, wo über die weitere Behandlung entschieden wird.

Offenbar leidet Bernardi aber nicht unter Ausfallerscheinungen, denn sein Team CM Racing geht davon aus, dass es nur bei den im September und Anfang Oktober anstehenden Meetings in Barcelona, Jerez und Portimão mit einem Ersatz antreten wird.

Stand Supersport-WM 2021 nach Magny-Cours
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Dominique Aegerter Yamaha 302
2. Steven Odendaal Yamaha 240
3. Philipp Öttl Kawasaki 178
4. Luca Bernardi Yamaha 161
5. Manuel Gonzalez Yamaha 158
6. Jules Cluzel Yamaha 140
7. Federico Caricasulo Yamaha 103
8. Can Öncü Kawasaki 90
9. Randy Krummenacher Yamaha 84
10. Raffaele De Rosa Kawasaki 77
11. Niki Tuuli MV Agusta 69
12. Hannes Soomer Yamaha 48
13. Christoffer Bergman Yamaha 42
14. Marc Alcoba Yamaha 40
15. Kevin Manfredi Yamaha 31
16. Vertti Takala Yamaha 21
17. Galang Hendra Yamaha 21
18. Peter Sebestyen Yamaha 21
19. Simon Jespersen Yamaha 15
20. Andy Verdoia Yamaha 14
21. Marcel Brenner Yamaha 10
22. Valentin Debise Yamaha 9
23. Sheridan Morais Yamaha 9
24. David Sanchis Yamaha 8
25. Maria Herrera Yamaha 7
26. Filipo Fuligni Yamaha 6
27. Michel Fabrizio Kawasaki 6
28. Max Enderlein Yamaha 5
29. Roberto Mercandelli Yamaha 5
30. Federico Fuligni Yamaha 5
31. Hikaro Okubo Kawasaki 4
32. Massimo Roccoli Yamaha 4
33. Luca Grünwald Suzuki 3
34. Matteo Patacca Yamaha 3
35. Stephane Frossard Yamaha 3
36. Ondrej Vostatek Yamaha 2
37. Luca Ottaviani Yamaha 1
38. Leonardo Taccini Kawasaki 1
39. Davide Pizzoli Yamaha 1

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