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Marcel Brenner: «Nicht leicht, das so hinzunehmen»

Von Peter Fuchs
Marcel Brenner

Marcel Brenner

Nach einem schwierigen Most-Wochenende in der Supersport-WM gibt Marcel Brenner die Hoffnung nicht auf, dass er das technische Gesamtpaket der Kawasaki bald auf Vordermann bringen kann.

Am Freitag blieb von Marcel Brenners Kawasaki nach einem Sturz im freien Training nicht viel übrig, im ersten Rennen am Samstag wurde der Schweizer in der Startkurve abgeräumt. Platz 21 im zweiten Rennen entspricht auch nicht Erwartungen.

«Der Rennsonntag in Most hat für uns ganz gut begonnen, dank eines guten Fortschritts im Bereich der Elektronik konnte ich im Warm-up konstant 1:36 min tief fahren», begann der 26-Jährige seine Zusammenfassung. «Das hat mir das Gefühl gegeben, dass wir für das Rennen die Abstimmung für die Elektronik weiter verfeinern müssen, denn das Anbremsen hat sich gut angefühlt, während das Turning nicht perfekt war. Mich hat es ein bisschen zu viel nach außen geschoben, wenn die Elektronik Zwischengas gab. Das wollten wir für das Rennen ein wenig reduzieren und ich dachte, damit wären wir einen guten Schritt weiter und konkurrenzfähiger. Das war leider nicht der Fall, denn auch am Nachmittag hatte ich mit den gleichen Problemen zu kämpfen, die sich mit Chattering beim Einlenken ausgewirkt haben. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass es besser ist, so wie in der Schlussphase. Insgesamt fehlt aber noch ein gutes Stück und es war nicht der Schritt, den ich erhofft hatte. Die Situation ist nicht einfach zu meistern, auch wenn mein Team alles gibt. Aber alles will nicht gleich auf Anhieb funktionieren.»

«Wir werden nicht aufgeben, sondern dranbleiben und das Beste daraus machen, was das Paket hergibt», verspricht der Kawasaki-Pilot. «Es gibt auch Lichtblicke, wie bei Can Öncü zu sehen war. Mit einer 1:34,8 min ist er eine super Zeit gefahren im Warm-up; Chapeau, dass er im Rennen in die Top-10 gefahren ist. Ich denke, dass nicht nur wir, sondern alle Kawasaki im Moment Probleme haben. Aber wir kommen jetzt in einen guten Rhythmus, was den Rennkalender angeht. Das nächste Rennen ist Portimao und im September stehen drei Events an. Das wird uns sehr helfen, nicht zuletzt, um ordentlich Zeit mit dem Motorrad auf der Strecke zu haben.»

Brenner abschließend: «Rückblickend auf das Wochenende in Most ist zu sagen, dass wir hinter den Erwartungen blieben. Bei der IDM war ich deutlich stärker. Hauptsächlich hat uns der Sturz in der ersten Session weit zurückgeworfen. Das hat einiges durcheinandergebracht, sodass wir mit unserer Arbeit und den Daten ein bisschen hinterherhinkten. Schade, dass es so gelaufen ist, denn bei der IDM war ich um eine halbe Sekunde schneller. Das hätte schon etwas ausgemacht, um weiter vorne mitzumischen. Wir werden die Daten analysieren und unseren Weg fortsetzen. Es ist nicht leicht, das alles so hinzunehmen.»

In dieser Saison konnte Brenner erst drei Punkte sammeln und liegt damit auf WM-Rang 31.

Ergebnis Supersport- WM Most, Rennen 2:
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Adrian Huertas (E) Ducati
2. Stefano Manzi (I) Yamaha + 2,821 sec
3. Yari Montella (I) Ducati + 7,721
4. Valentin Debise (F) Yamaha + 8,000
5. Jorge Navarro (E) Ducati + 13,766
6. Federico Caricasulo (I) MV Agusta + 16,924
7. Glenn van Straalen (NL) Yamaha + 21,640
8. Niki Tuuli (FIN) Ducati + 26,111
9. Marcel Schrötter (D) MV Agusta + 27,757
10. Can Öncü (TR) Kawasaki + 28,803
11. Simone Corsi (I) Ducati + 29,656
12. Ondrej Vostatek (CZ) Triumph + 29,687
13. Lorenzo Baldassarri (I) Triumph + 34,860
14. Steven Odendaal (RSA) Yamaha + 35,082
15. Oliver Bayliss (AUS) Ducati + 35,082
16. Luke Power (AUS) MV Agusta + 35,209
17. Melvin van der Voort(NL) Yamaha + 42,396
18. Niccolo Antonelli (I) Ducati + 46,485
19. John McPhee (GB) Triumph + 48,224
20. Filip Feigl(CZ) Triumph + 50,772
21. Marcel Brenner (CH) Kawasaki + 53,131
22. Federico Fuligni (I) Ducati + 53,636
23. Soichiro Minamimoto(J) Yamaha + > 1 min
24. Raffaele De Rosa (I) QJ + > 1 min
- Piotr Biesiekirski (PL) Ducati
- Khairul Idham Bin Pawi (MAL) Honda
- Gabriele Giannini (I) Kawasaki
- Kaito Toba (J) Honda
- Tom Edwards (AUS) Ducati
- Lucas Mahias (F) Yamaha
- Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta
- Anupab Sarmoon (T) Yamaha
Ergebnis Supersport- WM Most, Rennen 1:
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Adrian Huertas (E) Ducati
2. Valentin Debise (F) Yamaha + 3,758 sec
3. Stefano Manzi (I) Yamaha + 3,892
4. Yari Montella (I) Ducati + 4,726
5. Federico Caricasulo (I) MV Agusta + 16,411
6. Lucas Mahias (F) Yamaha + 19,043
7. Marcel Schrötter (D) MV Agusta + 19,086
8. Thomas Booth-Amos (GB) Triumph + 19,780
9. Glenn van Straalen (NL) Yamaha + 20,000
10. Niki Tuuli (FIN) Ducati + 22,403
11. Can Öncü (TR) Kawasaki + 28,718
12. Oliver Bayliss (AUS) Ducati + 29,313
13. Ondrej Vostatek (CZ) Triumph + 29,764
14. Steven Odendaal (RSA) Yamaha + 33,877
15. Lorenzo Baldassarri (I) Triumph + 34,326
16. Luke Power (AUS) MV Agusta + 41,464
17. Melvin van der Voort(NL) Yamaha + 47,101
18. Jorge Navarro (E) Ducati + 51,461
19. Kaito Toba (J) Honda + 53,592
20. John McPhee (GB) Triumph + 53,858
21. Filip Feigl(CZ) Triumph + 58,193
22. Khairul Idham Bin Pawi (MAL) Honda + > 1 min
23. Raffaele De Rosa (I) QJ + > 1 min
24. Federico Fuligni (I) Ducati + > 1 min
25. Soichiro Minamimoto(J) Yamaha + > 1 min
26. Gabriele Giannini (I) Kawasaki + > 1 min
27. Niccolo Antonelli (I) Ducati + > 1 min
- Simone Corsi (I) Ducati
- Tom Edwards (AUS) Ducati
- Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta
- Piotr Biesiekirski (PL) Ducati
- Marcel Brenner (CH) Kawasaki
- Anupab Sarmoon (T) Yamaha
Supersport-WM 2024: Stand nach 12 von 24 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Adrian Huertas (E) Ducati 236
2. Yari Montella (I) Ducati 190
3. Stefano Manzi (I) Yamaha 183
4. Valentin Debise (F) Yamaha 130
5. Marcel Schrötter (D) MV Agusta 125
6. Jorge Navarro (E) Triumph 107
7. Federico Caricasulo (I) MV Agusta 94
8. Glenn van Straalen (NL) Yamaha 83
9. Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta 65
10. Niki Tuuli (FIN) Ducati 64
11. Lucas Mahias (F) Yamaha 62
12. Oliver Bayliss (AUS) Ducati 53
13. Thomas Booth-Amos (GB) Triumph 41
14. Can Öncü (TR) Kawasaki 38
15. Niccolo Antonelli (I) Ducati 28
16. John McPhee (GB) Triumph 25
17. Tom Edwards (AUS) Ducati 24
18. Simone Corsi (I) Ducati 21
19. Yeray Ruiz (E) Yamaha 18
20. Lorenzo Baldassarri (I) Ducati 17
21. Kaito Toba (J) Honda 10
22. Anupab Sarmoon (T) Yamaha 10
23. Luca Ottaviani (I) MV Agusta 9
24. Ondrej Vostatek (CZ) Triumph 9
25. Tom Toparis (AUS) Yamaha 6
26. Luke Power (AUS) MV Agusta 6
27. Twan Smits (NL) Yamaha 6
28. Piotr Biesiekirski (PL) Ducati 5
29. Steven Odendaal (RSA) Yamaha 4
30. Federico Fuligni (I) Ducati 3
31. Marcel Brenner (CH) Kawasaki 3
32. Lorenzo Dalla Porta (I) Yamaha 3
33. Khairul Idham Bin Pawi (MAL) Honda 1
34. Gabriele Giannini (I) Kawasaki 1

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