Monza: Savadori holt seinen ersten Cup-Sieg

Das Rennen des Superstock-1000-Cups wurde über 11 Runden gestartet. Die Pole-Position hatte sich BMW-Pilot Sylvain Barrier gesichert. Der Franzose sollte keinen Vorteil daraus ziehen.

Am besten kamen Lorenzo Savadori und Eddi La Marra (beide I/Ducati) von ihren Startplätzen weg, Kawasaki-Pilot Christoffer Bergmann aus Schweden konnten den beiden Ducati-Piloten folgen, der Rest des Feldes hatte bereits nach wenigen Kurven einen deutlichen Rückstand. Der Viertplatzierte Barrier büsste nach einer Runde bereits 4,2 sec ein! Markus Reiterberger (D/BMW) auf Position 10 verlor 7,6 sec.

In diesem Tempo ging es weiter. Während das Trio an der Spitze 1.55er Rundenzeiten fuhr, büsste das Verfolgerfeld pro Runde bis zu 5 sec ein. Der Grund für die eklatanten Zeitunterschiede war offensichtlich: Nach den nächtlichen Regengüssen war der Asphalt in den schattigen Bereichen der Strecke noch immer nass. Wer bei diesen Verhältnissen viel riskiert konnte viel gewinnen, aber auch verlieren. Mit Loris Baz, Andrzej Chmielewski (POL/Ducati), Pole-Setter Sylvain Barrier (F/BMW) und Tommaso Gabrielli (I/Aprilia) rutschten allerdings erfreulich wenige Piloten ins Aus.

Bei Halbzeit hatte sich Savadori frei geschwommen, Bergmann und La Marra kämpften um Platz 2. Der Vierte Marco Bussolotti (I/Ducati) war mit 8 sec Rückstand keine Gefahr. Mittlerweile hatten sich die Rundenzeiten aber angenähert. Reiterberger kämpfte mit Alen Gyorfi (H/Honda) um Platz 6.

Souverän fährt Savadori den Sieg ein und übernimmt auch die Führung in der Gesamtwertung. Bergmann kontrolliert Platz 2 ins Ziel, La Marra wird Dritter. Mit einer heissen Schlussphase und der schnellsten Rennrunde sicherte sich der wie entfesselt fahrende Fabio Massei (I/Honda) den vierten Rang. Markus Reiterberger kommt als Siebter ins Ziel.