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Monza: Lorenzo Savadori siegt beim Heimrennen

Von Kay Hettich
Lorenzo Savadori

Lorenzo Savadori

Ein Massenunfall in der ersten Runde kostet den Cup-Leader Sylvain Barrier das Rennen. Mit Lorenzo Savadori gewann ein Italiener. Marc Moser fuhr hinterher.

Nicht unerwartet stand Titelverteidiger und Cup-Leader Sylvain Barrier (F) mit seiner pfeilschnellen BMW HP4 auf der Pole-Position. Überraschen dagegen, dass Ducati-Pilot Eddie La Marra (I) von Starplatz 3 den Start gewann und zuerst in die erste Schikane einbog. Es roch nach Frühstart, doch das war wenige Meter weiter ohnehin nur noch Makulatur.

 Pole-Setter Barrier fiel weit zurück, sein Teamkollege Gildenhuys bremste sich dagegen spät, zu spät, in die erste Schikane rein. Es kam zum Highsider, der Südafrikaner flog hoch in die Luft und blieb regungslos auf der Strecke liegen. Wie durch ein Wunder wurde er von keinem der nachfolgenden Fahrer überrollt. In weiterer Folge stürzten weitere Fahrer, unter anderem wurde Barrier von einem Kollegen abgeräumt. Das Rennen wurde abgebrochen und über nur noch sieben Runden neu gestartet.

Beim Neustart blieb die Startplätze von Barrier und Gildenhuys verwaist. Wie zuvor übernahm La Marra das Kommando, dicht gefolgt von Niccolo Canepa (I/Ducati) und Kawasaki-Pilot Jeremy Guarnoni (F). Der Franzose setzte sich auf der Hauptgeraden in Führung.

Erstaunlich: Anders als in der Superbike-WM konnten die Ducatis den Vierzylinder-Bikes auf den langen Geraden aus dem Windschatten sogar überholen!

In den folgenden Runden setzte sich eine sieben Mann starke Gruppe ab und lieferten sich bis zur Zielkurve spannende Windschattenduelle. Praktisch jeder schnupperte mal Führungsluft. Einziger BMW-Pilot in der Spitzengruppe war der Italiener Michele Magnoni.

Kawasaki-Pilot Lorenzo Savadori (I) ging als Führender in die letzte Runde, dicht gefolgt von Canepa und Guarnoni. Während Savadori bis zum Zielstrich die Führung behauptete , setzte sich Guarnoni auf den letzten Metern gegen Canepa dank Vierzylinder-Power um 12/1000 sec durch.

Der Deutsche Marc Moser hatte mit dem Ausgang des Rennen nichts zu tun. Der Ducati-Pilot qualifizierte sich auf Startposition 27 und kam 23. Ins Ziel. Es gab neben den nicht gestarteten BMWs jedoch auch fünf weitere Ausfälle.

In der Cup-Wertung fällt Barrier auf Platz 3 zurück, neuer Führender ist Niccolo Canepa. Durch seinen Sieg verbessert sich Lorenzo Savadori auf Rang 6.

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