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SMR-Finale Hockenheim: Burri, Sennhauser oder Schmid?

Von Andreas Gemeinhardt
Das Finale der Schweizer Meisterschaft Swiss Moto Racing am 7. und 8. September in Hockenheim verspricht einen spannenden Saisonabschluss.

In der Kategorie Superstock 1000 haben die drei BMW-Piloten Chris Burri, Lorenz Sennhauser und Jacques Schmid noch Chancen auf den Gesamtsieg in der Schweizer Motorrad-Meisterschaft Swiss Moto Racing. In der Superstock-600-SM fehlen Pascal Nadalet nur noch neun Punkte zur erfolgreichen Titelverteidigung.

BMW wird 2013 den Schweizer Superstock-1000-Meistertitel feiern. Doch wer Nachfolger von Horst Saiger wird, entscheidet sich erst am 7. und 8. September beim SMR-Finale in Hockenheim. Die beiden ASR-BMW-Piloten Chris Burri (201 Punkte) und Lorenz Sennhauser (194 Punkte) führen das Gesamtklassement an, doch auch Jacques Schmid (BMW/186 Punkte) hat durchaus noch Chancen. Burri und Sennhauser sind in Topform, doch Schmid gilt auf flüssigen, schnellen Strecken immer als einer der Favoriten. Und sollte es in Hockenheim sogar regnen, ist Schmid von seiner langjährigen Erfahrung her sogar am stärksten einzustufen.

«Ich habe mir in Dijon vieles durch den losen Gasgriff im ersten Rennen und den schlechten Start im zweiten Lauf vermiest», ärgert sich Schmid. «Aber meine Chancen sind durchaus intakt, obwohl Burri und Sennhauser in Hockenheim tendenziell stärker sind als ich. Beide arbeiteten die gesamte Saison sehr gut zusammen und sind im Laufe der Saison immer stärker geworden. Aber jetzt will jeder für sich den Titel holen. Vielleicht ist diese Ausgangslage eine Chance für mich. Aber Eines ist klar: Wer von uns dreien in einem Lauf stürzt oder ausscheidet, ist weg vom Fenster. Wobei ich aber auch ganz deutlich sagen muss, dass bisher alle Kämpfe gegen die beiden immer sehr fair verliefen.» 

Chris Burri liegt nur sieben Punkte vor Sennhauser und fünfzehn Punkte vor Schmid. Nach zwölf von vierzehn Rennen meint Burri: «Zweite Plätze werden in Hockenheim nicht für den Titel reichen. Ich muss mindestens einen Lauf gewinnen. Sennhauser und Schmid sind stark auf flüssigen Strecken wie Hockenheim, ich darf mir keine Fehler erlauben.» Stallregie wird es mit Sicherheit keine geben. «Zuhause beim Einladen und beim Aufstellen in der Box sind Lorenz und ich Kumpels, auch im Training tauschen wir alle Daten aus», erklärt Burri. «Aber bei der Reifenwahl und natürlich auf der Strecke geht jeder seinen eigenen Weg.» 

In der Klasse Superstock 600 kämpfte sich Titelverteidiger Pascal Nadalet nach einem schwierigen Saisonstart zurück an die Spitze. Vor Hockenheim hat er den Titel schon fast in der Tasche. Nach seinem klaren Doppelsieg in Dijon liegt er vor dem Finale in Hockenheim bereits 41 Punkte voran. Nur noch neun Zähler fehlen Nadalet zum dritten Titel nach 2010 und 2012. Sein großer Vorsprung ist auch eine Folge des Pechs seines Hauptgegners Michael Eigenmann, der in Dijon nach einem kapitalen Motorschaden im Training seine Honda CBR 600 RR zur Seite stellen und auf eine ausgeliehene Kawasaki von Florian Hüsler umsteigen musste. Mehr als ein sechster und ein achter Platz waren damit nicht drin.

Obwohl die Entscheidung zwei Rennen vor Schluss höchstens theoretisch noch in Frage steht, wiegt sich Nadalet nicht in Sicherheit: «Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder mit dem Titel klappt, sehr groß», weiß der Wynauer. «Aber es kann immer alles passieren, ein Sturz im Training, ein technischer Defekt, irgendetwas eben. Klar ist nur, dass ich noch neun Punkte brauche, und die will ich bereits im ersten der beiden Rennen sicherstellen.» Nadalet hat die Idee eines IDM-Gaststarts in Hockenheim inzwischen begraben. «Lust hätte ich schon, aber der Sturz beim SMR-Auftakt in Brünn hat mich zu viel gekostet, das Budget ist aufgebraucht.» Quelle: www.swiss-moto-racing.ch

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