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Skistar Matthias Lanzinger: Moto Paralympics auf KTM

Von Günther Wiesinger
Matthias Lanzinger 2018 beim Spielberg-GP

Matthias Lanzinger 2018 beim Spielberg-GP

Im Rahmenprogramm zum Le-Mans-GP findet nicht nur ein Lauf zur Moto3-Junioren-WM statt. Der Österreicher Matthias Lanzinger nimmt mit der KTM 1290 Superduke auch im Paralympics-Rennen teil!

Ein guter Bekannter in KTM-Teamuniform brauste am Donnerstag mit dem E-Scooter durch das Fahrerlager des Circuit Bugatti. Matthias Lanzinger, ehemaliger alpiner Skirennläufer aus Österreich, der seine Karriere wegen eines schweren Unfalls am 2. März 2008 in Kvitfjell seine Karriere beenden musste.

Lanzinger, der seit mehr als zehn Jahren für KTM als Markenbotschafter tätig ist, bestreitet in Le Mans einen Lauf zur «Moto Paralympic»-Meisterschaft. «Ich fahre eine KTM 1290 Superduke. Letztes Jahr sind wir bei den Superbike-Rennen in Misano und Magny Cours mitgefahren. Da bin ich Vierter und Zweiter geworden», berichtete der populäre Salzburger.
Das Training findet am Freitag von 17.10 Uhr bis 17.25 Uhr statt, das Qualifying folgt von 17.35 bis 17.50 Uhr. Das Rennen über acht Runden geht am Samstag um 17.45 Uhr los.

Übrigens: Im Dorna-Zeitplan wird diese Kategorie für Behindertensportler lapidar und geschmacklos als «International Handy Race» bezeichnet.

Der Abtenauer Lanzinger zog sich bei diesem Super-G-Weltcuprennen 2008 in Norwegen einen mehrfachen, offenen Unterschenkelbruch mit schweren Gefäßverletzungen zu. Der Abtransport nach Lillehammer und Oslo dauerte sechs Stunden. Bei der anschließenden Operation kam es zu Komplikationen, erst nach der dritten Gefäßrevision konnte die Durchblutung wieder in Gang gebracht werden. Wegen der schwerwiegender Gefäßverletzungen und des nicht mehr intakten Blutkreislaufes im linken Unterschenkel musste dieser am 4. März 2008 unterhalb des Knies amputiert werden.

Seither zählt der 38-jährige Lanzinger zu den erfolgreichsten Behinderten-Skisportlern. Er eroberte 2014 bei den Winter-Paralympics in Sotschi im Super-G den zweiten Platz und die Silbermedaille. Auch in der Super-Kombination errang er Silber.

Im Oktober 2008 begann Lanzinger ein Studium der Betriebswirtschaftslehre und des Sport- und Eventmanagements. Seither hält er Vorträge und macht Coaching, hauptberuflich ist der ehemalige Junioren-Weltmeister (im Slalom und in der Kombination 2000) und Ski-Weltcup-Star aber für die Rennlauf-Aktivitäten der Skifirma Salomon in Österreich zuständig.

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