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Matti Seidel: IRRC statt Endurance-WM

Von Andreas Gemeinhardt
Matti Seidel und Thomas Kreutz

Matti Seidel und Thomas Kreutz

Matti Seidel tritt 2013 mit dem Team 2 Wheels Racing in der International Road Racing Championship an.

Für Matti Seidel verlief die Saison 2012 in der Endurance-Weltmeisterschaft enttäuschend. Aufgrund vieler Stürze und Verletzungspech der Piloten wurde das Team Team Garage MotoRacingParts Penz13 weit unter Wert geschlagen. Nach sieben Jahren Langstrecken-Rennen versucht Seidel nun sein Glück in der International Road Racing Championship (IRRC). Der 27-Jährige wird dabei für das Team 2 Wheels Racing von Thomas Kreutz antreten.

«Thomas und ich kennen uns aus der IDM Supersport», erklärt Seidel. «Dort waren wir in der Saison 2004 Teamkollegen bei Neukirchner Racing. Auf Facebook habe ich ihn vor einigen Wochen wieder entdeckt und ihn angeschrieben. Er machte mir das Angebot, eine BMW S 1000 RR in der International Road Racing Championship zu fahren. Es sind zwar noch ein paar kleinere Details zu klären, doch da am 10. März die ersten Testfahrten in Cartagena auf dem Programm stehen, ist meine Saisonvorbereitung bereits in vollem Gange.»

Die Kurse in Hengelo (NL), Oostende (B), Chimay (B), Terlicko (CZ) und Frohburg (D) werden dabei alle neu für Seidel sein. «Das lasse ich einfach auf mich zukommen», meint der Drebacher. «Mir ist klar, dass ich auf den Naturrennstrecken noch mehr als bisher mit Köpfchen fahren muss. Aber in der IRRC gibt es ein Preisgeld und das offene Reglement hat ebenfalls seine Vorteile. In Frohburg kann ich mich seit längerer Zeit wieder einmal vor meinen einheimischen Fans präsentieren. Für meine regionalen Sponsoren ist dieser Lauf sicher auch interessant.»

Thomas Kreutz, der neben seinem Job als Teamchef auch selbst in die Rasten steigt, gewann 2012 die 1000 Kilometer von Hockenheim in der Supersport-Klasse gemeinsam mit Torben Reuels. Beim Fischereihafenrennen in Bremerhaven holte sich der Hesse die Siege bei den Superbikes und in der Kategorie Supersport 600. Auch in der deutschen Seriensport-Meisterschaft hatte er am Ende die Nase ganz vorn. Die IRRC beendete Kreutz auf dem vierten Gesamtrang.

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