MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

FIM Awards für Ken Roczen und Tim Gajser

Von Thoralf Abgarjan
Die Motorrad-Weltmeister des Jahres 2022 wurden im italienischen Rimini geehrt. Insgesamt 3 deutschen Fahrern wurden die WM-Medaillen überreicht. Ken Roczen wurde als erster deutscher Athlet Supercross-Weltmeister.

Am letzten Samstag (3. Dezember), fand vor rund 800 geladenen Gästen im italienischen Rimini die feierliche Gala des Motorradweltverbandes FIM statt, bei der die Motorrad-Weltmeister der Saison 2022 geehrt wurden. Zuvor hatten in dem Grand-Hotel die Funktionäre der 115 FIM-Föderationsmitglieder getagt. Supercross-Weltmeister Ken Roczen hatte eine 24-stündige Reise aus seiner Wahlheimat USA nach Europa auf sich genommen, um seine zweite WM-Medaille entgegenzunehmen.

«Ich war schon lange nicht mehr hier bei den FIM-Awards», erklärte Roczen, der seinen ersten WM-Titel in der MX2-Klasse im Jahre 2011 holte. Damals beendete die deutsche Ausnahmeerscheinung eine Durststrecke von 43 Jahren, denn der bis zu diesem Zeitpunkt letzte Titel eines Deutschen ging 1968 an Paul Friedrichs. Nun schrieb Roczen erneut Geschichte, indem er als erster deutscher Athlet die Supercross-Weltmeisterschaft gewann.

Der Direktor der FIM Motocross-Kommission, Antonio Alia, übergab die WM-Medaillen an den 85-ccm-Juniorenweltmeister Gyan Doensen, den Supermoto-Weltmeister Marc-Reiner Schmidt, Frauen-Weltmeisterin Nancy van de Ven und Supercross-Weltmeister Ken Roczen. Mit Ken Roczen (Supercross), Marc-Reiner Schmidt (Supermoto) und Manuel Lettenbichler (Enduro) wurden in Rimini übrigens drei deutsche Motorrad-Weltmeister geehrt.

Auch der slowenische MXGP-Champion Tim Gajser zeigte sich beeindruckt: «Es ist ein großartiger Moment, dass alle Weltmeister hier zusammen an einem Ort geehrt werden und wir gemeinsam feiern können. Dafür kämpfen wir das ganze Jahr und es ist immer wieder ein ganz besonderes Ereignis.»

Eine spezielle Ehrung erhielt die italienische Motorradlegende Valentino Rossi. FIM-Präsident Jorge Viegas übergab ihm den FIM Special Prize für seine Lebensleistung. Das Publikum dankte dem italienischen Sympathieträger mit stehenden Ovationen.

Ken Roczen hat nun bereits wieder die Rückreise nach Amerika angetreten. Dort stehen in den nächsten Tagen wichtige Entscheidungen in Hinblick auf seine Zukunft an. «In letzter Zeit ist bei mir auch einiges passiert, aber ich hoffe, dass dies nicht mein letzter Besuch bei dieser Veranstaltung war.»


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