Supermoto-DM Großenhain: Top-Speed auf dem Flughafen
Großenhain gilt als die schnellste Strecke im Supermoto-DM-Kalender
Zur 25. Supermoto-Saison in Deutschland sind die Karten in allen Klassen neu gemischt. Denn durch eine neue Grading-Liste sind viele Piloten in neue Leistungsklassen eingeteilt worden, um noch mehr Spannung zu bieten.
Die Piloten starten in den Stufen International (S1), National (S2), Pokal (S3), Amateure (S4), Einsteiger (S5) und Ü40 (für Fahrer und Fahrerinnen ab 40 Jahren) zu den Meisterschaften. Dazu kommt neu der Junior-Cup für den Nachwuchs ab 8 Jahren.
Im Fokus steht natürlich die Inter-DM-Klasse S1 den stärksten Piloten aus Deutschland und den Nachbarländern. Über 20 permanente Starter bieten ein hochklassiges Feld. Eine besondere Herausforderung gibt es für die Fahrer und Teams 2017 zu beachten. Erstmals wird eine Limitierung der Reifen für noch mehr Ausgeglichenheit im Qualifying und den beiden Rennen am Sonntagnachmittag sorgen.
Andre Plogmann (Suzuki) geht mit der Startnummer 1 als Titelverteidiger ins Rennen. Der Zweiradmechaniker aus Westfalen musste allerdings beim Saisonstart in Harsewinkel mit dem zweiten Rang vorlieb nehmen. Markus Class (Husqvarna), der Meister von 2014, gewann beide Rennen.
In St.Wendel wurden die Piloten vor dem ersten Lauf von einem heftigen Regenguss heimgesucht. Hier holte Plogmann seinen ersten Sieg, während Class nach zwei Stürzen nur als Vierter das Ziel sah. Im zweiten Rennen bot sich bei trockener Fahrbahn allerdings das umgekehrte Bild, so dass Class weiter die Meisterschaftsführung innehat.
Der dreifache deutsche Meister und amtierende Europameister Petr Vorlicek (CZ/Suzuki) folgt dann mit bisher drei Podestplätzen als insgesamt Dritter. Der Tscheche gewann im Vorjahr in Großenhain einen Lauf. Markus Volz (Husqvarna) konnte wie erwartet bei seinem Heimrennen in St.Wendel zweimal auf das Podium klettern, nachdem er beim Saisonstart in Harsewinkel noch knapp daran scheiterte.
Den fünften Platz belegt aktuell der junge Österreicher Andreas Buschberger. Der Husqvarna-Pilot musste beim Saisonstart noch vom letzten Platz starten, da er keine Trainingszeit hatte. Denn am Samstag weilte er noch bei seiner beruflichen Abschlussprüfung daheim. In St.Wendel gelang ihm dann ein Startplatz in Reihe eins, und im zweiten Rennen lag er bis zur letzten Runde in Führung, bevor ihn Class überholte.
Dahinter lauern aber noch mindestens ein halbes Dutzend Piloten, die ebenfalls Kandidaten für die Top-5 sind. Angeführt wird diese Verfolgergruppe von Jan Deitenbach (Suzuki), aber auch Lokalmatador Steffen Albrecht (Husqvarna) und die beiden Aufsteiger Bernhard Hitzenberger (A) und Max Banholzer (beide Yamaha) sind vorne dran.
Die anderen Kategorien werden ebenfalls für Action auf dem knapp 1,3 Kilometer langen Kurs sorgen. In der S2 führt der Niederländer Ruurd van Roozendaal (Honda) mit vier Siegen die Wertung an, im Pokal S3 hat Kevin Labenski (KTM) immerhin schon drei von vier Rennen für sich entschieden. Bei der S4 Nord führt Kevin Fröhlich (KTM), und bei den Ü40 dominiert weiter der amtierende Meister Steffen Jung (Suzuki).
Am Samstag, 10. Juni, beginnt ab 9.00 Uhr das Training. Ab 16.45 Uhr stehen dann die Qualifikationstrainings der S1-Klasse und die ersten Rennen auf dem Programm. Am Abend lockt dann der Event «Flughafen in Flammen» neben der Rennpiste.
Am Sonntag, 11. Juni, starten ab 10.30 Uhr die ersten Rennen der nationalen Klassen. Ab 13.30 Uhr geht es dann in den ersten Lauf der S-Klasse. Weitere Informationen unter www.supermotoidm.de.