Dani Müller: The Story of Bad Boy
Fast 50 Minuten dauert der Dokumentarfilm über den Schweizer Motorrad-Rennfahrer Dani Müller, auch bekannt als Bad Boy. Die Firma Iwish Production hat in Zusammenarbeit mit Müller und vielen Protagonisten seiner langen Motorsport-Karriere ein Video produziert. Es lohnt sich, diesen Film in voller Länge und auf einem grossen Bildschirm anzusehen.
Einen Jetski-Unfall in den USA 1990 überlebte Müller nur knapp. Das hielt ihn nicht davon ab, 1993 und `94 die Schweizer Motocross-Meisterschaft der 125er Klasse zu gewinnen. Er gewinnt das Zürcher Hallencross und wird zu Rennen nach Indien und Israel eingeladen. Beim Wechsel in die hubraumstärkeren Klassen wird der kleingewachsene, konditionsstarke Müller von mehreren Verletzungen eingebremst.
Da kommt eine neue Sportart auf: Supermoto, damals noch Supermotard genannt. Müller wird einer der Pioniere dieser spektakulären Sportart. Von Anfang an versteht er diesen Sport auch als Show und begeistert das Publikum nach der Zieldurchfahrt mit Stunts und Kunststücken mit seinem Rennmotorrad. Daher kommt sein Spitzname Bad Boy.
Er wird vier Mal Schweizer Supermoto-Meister und dazu noch sechs Mal Vizemeister, bestreitet dazu Rennen zur Europa- und zur deutschen Meisterschaft und fährt eine Winterserie in England. Seine gesamte Supermoto-Karriere bleibt er der Marke Yamaha treu. Mehrmals kehrt er nach Verletzungen mit unbändigem Willen an die Spitze zurück. Als er 2018 mit 53 Jahren seine letzte Saison bestreitet, ist er der älteste Fahrer in der Spitzengruppe, aber auch einer der fittesten. Das alles und noch viel mehr kann man nun nacherleben in der Doku über das Leben des Bad Boy.