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Superbiker Mettet: Streckenschwachsinn, viel Kritik

Von Markus Niegtsch
Auch Romain Fevbre hat Schwierigkeiten mit der Piste in Mettet

Auch Romain Fevbre hat Schwierigkeiten mit der Piste in Mettet

Die Organisatoren des Superbiker in Mettet versuchen mit neuen Streckenführungen bei der Veranstaltung und den Rennen keine Langeweile einkehren zu lassen. Dieses Mal haben sie danebengegriffen!

«Eine kürzere Strecke, Das Publikum näher als jemals», damit wirbt die 28. Ausgabe des Superbiker in Mettet. Davon abgesehen, dass die Fans schon an der alten Strecke den Fahrern beim Fahren sogar in die Augen schauen konnten, stößt die neue kurze Streckenführung auf wenig Begeisterung bei den Fahrer.

«Die Strecke ist langweilig. Keine Herausforderung und keine Möglichkeit, deine fahrerischen Qualitäten auszuspielen», beklagt sich der dreifache Mettet-Sieger Mauno Hermunen. Bei der Verkürzung wurden 3 große Sprünge herausgenommen. Es gibt nur doch den großen Doppelsprung und den direkt darauf folgenden Einzelsprung. «danach hast du die einzige Kurve im ganzen Offroad, sonst geht es mehr oder weniger gerade aus», fährt Hermunen fort.

Auch Romain Fevbre, Mettet-Sieger 2012 und im ersten Qualifying Vierter, stößt in das gleiche Horn: «Die Strecke ist sehr schnell und wenig selektiv. Der Untergrund ist so fest, das ist wie Asphalt. Und dann geht es mehr oder weniger Gerade aus. Die Crosser aus den USA haben hier null Chancen irgendwie vernünftig zu fahren. Das ist mein sechster Superbiker, aber zum ersten Mal, dass ich hier so eine Strecke erlebe.»

US-Cross-Routiner Micky Dymond versucht sich vor dem Mikrofon in Diplomatie: «Die Strecke dieses Jahr ist sehr speziell und anders als bisher. Die Supermoto-Jungs mit den schnellen Motorrädern haben hier sicherlich einen Vorteil.» Off-Record teilt er die Meinung seiner Fahrerkollegen aus beiden Lagern.

Nachdem in den letzten Jahren die Strecke immer mehr Supercross-Charakter bekommen hatte, ist sie dieses Jahr, das ideale Geläuf für die Roadracer in Mettet. Dumm ist nur, dass man die vergessen hat einzuladen und nur MX und Supermoto-Piloten in der Prestige-/Starbiker-Klasse antreten.

Durch die Verkürzung der Runde fallen die Rundenzeiten auf knapp über einer Minute. Febvre dazu weiter: «Wir fahren morgen 30 Minuten, das sind 30 Runden. Die langsamen Fahrer verlieren ca. 10 Sekunden pro Runde auf die schnellsten. Damit werden sie ca. alle 6 Runden überrundet. Ich hoffe nur, dass blaue Flaggen gezeigt werden. Aber das wird uns auch nur bedingt weiterhelfen. Nach 20 Minuten werden wir ein Riesenchaos haben und niemand an der Strecke einschließlich der Marschals weiß mehr, wer an welcher Position fährt und ob es sich gerade um einen Zweikampf oder eine Überrundung handelt.»

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