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Luca Grünwald (KTM): Technik streikt, Rang 8

Von Ivo Schützbach
Luca Grünwald auf der KTM des Freudenberg-Teams

Luca Grünwald auf der KTM des Freudenberg-Teams

Der ehemalige GP-Pilot Luca Grünwald sicherte sich in der Superpole der Supersport 300-WM in Aragón den achten Startplatz. Die Gründe für den Rückschlag nach Platz 3 am Freitag.

Luca Grünwald sicherte sich beim Saisonauftakt der Supersport 300-WM im MotorLand Aragón den achten Startplatz. Der KTM-Pilot aus dem Freudenberg-Team umrundete die 5,077 Kilometer lange Strecke in 2:09,663 min.

Auf die Pole-Zeit von Mika Perez, dem Gesamtvierten 2017, büßte Grünwald stattliche 1,7 sec ein. Auf den Zweitplatzierten fehlte ihm eine Sekunde. Am Freitag hatte Grünwald mit Platz 3 noch deutlich besser abgeschnitten. «Mein Rückstand ist größer, es wäre mir lieber, wenn es weniger wäre. Es war aber auch keine perfekte Superpole 2, denn ich musste einmal an die Box kommen, weil wir ein Problem mit dem Getriebe hatten. Der Gang sprang mehrmals raus, wir suchten eine kurzfristige Lösung. Danach ging es auch besser, aber wir müssen das Problem nun endgültig lösen.»

«Ich fuhr dann alleine und habe keine perfekte Runde geschafft. Aber ich war recht konstant. Ein Faktor könnte auch die zu lange Übersetzung gewesen sein. Der Wind hat gedreht, das Motorrad ist da sehr anfällig, weil es bergauf ohnehin wenig Power hat. Es leistet etwa 50 PS. Wir haben etwas darauf spekuliert, dass wir in der Gruppe fahren, aber das ging durch den Boxenstopp nicht. Am Sonntag erwarte ich eine große Gruppe an der Spitze», berichtete der Deutsche.

Windschatten ist in dieser Klasse alles? «Windschatten ist schon  sehr wichtig, am Sonntag wird es sehr, sehr eng. Unser Bike geht gut. Im Vergleich zur Kawasaki fehlt uns nur ganz oben raus etwas. Im Vergleich zur Yamaha stehen wir sehr gut da. Die Balance-Regel muss nochmal nachgebessert werden. Diese Strecke ist natürlich besonders schwierig für sie mit einem Bergauf-Stück und langer Gerade. Beim Test in Valencia waren sie gar nicht so schlecht dabei», erinnert sich Grünwald.

2017 lag die Pole-Zeit bei 2:12,712 min, 2018 war Pole-Setter Perez mit 2:07,938 min fast fünf Sekunden schneller. Zudem lag Perez 0,791 sec vor dem Zweitplatzierten Scott Deroue. «Ich war drei Sekunden schneller als die Pole-Zeit im letzten Jahr», wunderte sich Grünwald. «Wo Perez die Zeit holt, habe ich nicht mitbekommen. Wahrscheinlich zwei Mal Windschatten und eine gute Runde. Wenn du hier auf der Gerade und den Berg hoch Windschatten hast, dann bringt das allein 0,5 sec.»

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