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Kawasaki: Mini-Ninja mit 20.000/min für SSP-WM 300?

Von Kay Hettich
Beim Wintertest in Jerez fuhren Lowes und Rea die Kawasaki ZX25R

Beim Wintertest in Jerez fuhren Lowes und Rea die Kawasaki ZX25R

Mit der Ninja 400 gewann Kawasaki die Supersport-WM 300 2018 und 2019. Die SBK-Stars Jonathan Rea und Alex Lowes fuhren aber nun ein faszinierendes Mini-Superbike mit 250 ccm, das ebenfalls zur Nachwuchsserie passt.

Angekündigt wurde die ZX25R im Oktober 2019, im April 2020 zeigten Japaner eine Rennversion, um den möglichen Einsatzzweck zu verdeutlichen. Die offizielle Präsentation findet am 10. Juli statt. Dann sollen auch die genauen Leistungsdaten bekannt werden.

Technisch ist die Kawasaki ZX25R ein Leckerbissen: Ausgestattet mit einem Vierzylinder-Reihenmotor, der aus nur 250 ccm eine Leistung stattliche 60 PS leisten soll und dafür bis 20.000/min dreht. Solche Motorräder gab es für den asiatischen Markt in den 1990er auch von Honda und Suzuki – auch die ZX25R zielt auf die junge Käuferschicht in Asien ab.

Zum Vergleich: Das dominierende Motorrad der Supersport-WM 300, die Kawasaki Ninja 400, leistet im Serientrimm mit 399 ccm 45 PS aus zwei Zylindern!

Mindestens eine ZX25R fand auch den Weg nach Europa, als die Kawasaki-Werkspiloten Jonathan Rea und Alex Lowes eine ZX25R in Jerez ausführten. Angesichts ihres gewohnten Arbeitsgeräts darf man die geschmeichelte Lobhudelei der Briten aber nicht allzu ernst nehmen.

Die Homologation in Japan würde reichen, um das neue Motorrad in der Supersport-WM 300 einzusetzen. Die ZX25R hätte mit dem hochdrehenden Vierzylinder-Motor ein Alleinstellungsmerkmal: Die Yamaha R3 hat einen Zweizylinder-, die KTM RC390 nur einen Einzylindermotor. Honda spielt in der Nachwuchsserie aktuell keine Rolle.


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