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Lichtblich für KTM: Erste WM-Punkte, guter Topspeed

Von Ivo Schützbach
Roookie Oliver König (vorne) schlug sich tadellos

Roookie Oliver König (vorne) schlug sich tadellos

Die ersten beiden Rennen der Supersport-300-WM in Jerez liefen nicht nach den Vorstellungen des deutschen Teams Freudenberg KTM. In Portimao war ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen.

Das Team Freudenberg aus Sachsen stellt die einzigen KTM RC390R in der über 50 Teilnehmer starken 300er-Weltmeisterschaft 2020. In den letzten Jahren ließ KTM immer wieder mit Siegen und Podestplätzen aufhorchen. Doch dieses Jahr tun sich die vier Piloten Jan-Ole-Jähnig, Max Kappler, Chris Stange und Oliver König schwer – beim WM-Auftakt in Jerez gingen sie allesamt leer aus.

Stange verpasste in Portimao sogar im Last-Chance-Heat knapp die Qualifikation fürs Rennen und entschuldigte sich anschließend in aller Form bei seiner Truppe.

Jähnig und Kappler hatten von den Startplätzen 25 und 20 eine schwierige Aufgabe vor sich und wurden im Rennen von Gegnern abgeräumt. Letztlich war es an König (Startplatz 9), die Flagge für die Orangenen hoch zu halten, was er mit Platz 13 als Rookie vorbildlich erledigte. Der Tscheche sorgte im vierten Rennen für die ersten WM-Punkte von KTM in der Saison 2020.

«Wir haben nach Jerez geschaut, wo wir uns verbessern können, vor allem beim Fahrwerk», erzählte Teamchef Carsten Freudenberg beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Im Topspeed waren wir mit unserer KTM in jeder Session vorne dabei. Wir wussten, dass unser Motorrad konkurrenzfähig ist, wir konnten es nur nicht auf den Punkt abrufen. Stange fuhr im Warm-up in Jerez Zeiten, die für die zweite oder dritte Startreihe gereicht hätten. In Portimao haben wir mit dem Motor und dem Fahrwerk einen Schritt nach vorne gemacht, die Fahrer waren gut drauf. Dann wurden aber Jan-Ole und Kappler abgeschossen, Jan-Ole hätte es auf alle Fälle in die Punkte geschafft. Mit König sind wir total zufrieden, er hat jetzt mal drei Punkte geholt.»

Hast du eine Erklärung, weshalb sich Stange so schwer tut? Vor der Saison glaubten viele, dass er konstant in die Top-5 fahren kann.

«Das ist eine sehr spezielle Klasse», grübelte Freudenberg. «Fahrer, die letztes Jahr Rennen gewonnen haben, kommen jetzt auf einmal auf Platz 16 oder 17 an. Die Leistungsdichte ist Wahnsinn. Wenn man im Training Zehnter ist, kann man im Rennen trotzdem 20. sein. Was dieses Jahr los ist, hatten wir so voriges Jahr nicht in den Rennen. Da müssen unsere Fahrer auch dazulernen, dass sie im Rennen aggressiver ans Werks gehen. Wir nehmen jetzt mal die drei Punkte mit und sind zufrieden.»

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