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Deutsches Freudenberg-Team: Erster KTM-Sieg seit 2018

Von Thorsten Horn
Victor Steeman jubelt mit dem Freudenberg-Team

Victor Steeman jubelt mit dem Freudenberg-Team

In der Supersport-300-WM steht eine KTM 27 Kawasaki und 16 Yamaha gegenüber. Nach dem Samstagsrennen in Most stand diese dank Victor Steeman und dem Freudenberg-Team ganz oben auf der Ergebnisliste.

Der Sieg des Niederländers Victor Steeman bei der vierten WM-Runde 2021 in Most, in Estoril und Donington fehlte die kleine Klasse, kommt einer Sensation gleich: Mit über fünf Sekunden Vorsprung auf das nachfolgende, typische 300er-Paket fiel dieser ungewohnt deutlich aus.

Der letzte Podestplatz eines KTM-Piloten liegt zwei Jahre zurück, der Thüringer Jan-Ole Jähnig wurde 2019 in Assen für das sächsische Freudenberg-Team Dritter. Der letzte Sieg datiert sogar auf das Jahr 2018 und gelang Luca Grünwald ebenfalls in Assen und ebenfalls in Freudenberg-Orange.

«Wir haben sehr hart für diesen Sieg gearbeitet», strahlte Steeman übers ganze Gesicht. «Das waren unglaubliche Stunden für das Team und auch für mich mit dem Team. Das Motorrad war nicht ganz perfekt, aber wir haben einen sehr guten Schritt gemacht. Die Strecke gefällt mir gut und kommt uns entgegen. Ich hatte zu Rennbeginn einen kleinen Vorsprung herausgefahren, dann aber einen Fehler gemacht. Da waren die Verfolger zwar wieder an mir dran, aber ich konnte meinen Rhythmus schnell wieder finden und erneut davonziehen. Am Sonntag wollen wir wieder auf dem obersten Treppchen stehen.»

Etwas ausführlicher erklärte Senior-Chef Michael Freudenberg SPEEDWEEK.com den Erfolg, nachdem er mit den Worten «Wahnsinn, Wahnsinn» seiner Freude freien Lauf gelassen hatte. «Wir haben immer an KTM und uns geglaubt. Die Philosophie unsererseits ist, dass wir grundsätzlich mit KTM zusammenarbeiten. Das sind, glaube ich, jetzt schon um die 15 Jahre und fing noch zu 125er-Zeiten in der IDM an. Natürlich war das Motorrad lange nicht so richtig konkurrenzfähig. Aber wir haben viel daran gearbeitet, seit letzten Herbst intensiv. Die ersten Testfahrten in diesem Jahr haben es schon gezeigt, dass wir vorn dabei sein können. Aragon lief dann nicht so gut, doch da haben wir auch wieder unsere Schlüsse daraus gezogen. In Misano und in Assen waren wir dann von den Zeiten her gut dabei. Auch Victor hat hart an sich gearbeitet, um das umzusetzen, was das Motorrad hergibt.»

Dazu ergänzte Sohn Carsten: «Die Performance war ja zuletzt schon da, das war jetzt kein Zufallstreffer. In der IDM belegen wir aktuell Platz 1 und 2. Das Team macht gute Arbeit. Wir haben eine super Stimmung, alle ziehen mit und das ist dann das Ergebnis. Wir sind ja das einzige und offizielle Team von KTM in dieser Klasse. Wir stehen ständig im Kontakt mit Österreich. Ich habe die Ergebnisse zum Red Bull Ring geschickt, da haben uns alle möglichen Leute gratuliert. Wir haben vorgelegt, da muss KTM am Sonntag in Spielberg nachlegen, was wir natürlich von Herzen wünschen.»

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