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Loris Veneman (17): Karriereziel Superbike-WM

Von Stephan Moosbrugger
Loris und Barry Veneman

Loris und Barry Veneman

In den Niederlanden zeigte sich Barry Veneman lange verantwortlich für die Nachwuchsarbeit. Nun treibt der frühere Supersport-Pilot die Karriere seines Sohnes Loris in der seriennahen Weltmeisterschaft voran.

Über viele Jahre gehörte Barry Veneman selbst zu den besten Motorrad-Piloten der Niederlande. In Magny-Cours 2008 gelang dem mittlerweile 47-Jährigen mit einer Suzuki GSX-R600 als Zweiter sein bestes Finish in der Supersport-WM. 2001 fuhr er sogar eine Saison in der 500er-Weltmeisterschaft mit einer Honda NSR. Seinen letzten Auftritt auf WM-Niveau hatte Veneman in der Superbike-WM 2011, als er beim Meeting in Assen bei BMW Italia den verletzten James Toseland ersetzte und im ersten Lauf immerhin drei Punkte holte.

Nach seinem Rücktritt kümmerte sich der Familienvater beim niederländischen Verband um die Nachwuchsarbeit, die mit Jeffrey Buis einen zweifachen 300er-Weltmeister hervorbrachte. Heute steht Veneman nur noch seinem Sohn Loris zur Seite.

Der Teenager strebte eine Karriere im GP-Paddock an, fährt seit 2023 aber in der Supersport-WM 300. «Ich habe mich mit meinem Sohn zusammengesetzt und habe zu ihm gesagt, ‹wir müssen aufhören, an die Moto3 zu denken›. Damit ist sein Traum geplatzt», erzählte der Niederländer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Der Traum von jedem sind der Red Bull MotoGP Rookies Cup und die Moto3, dann Moto2 und am Ende die MotoGP. Das verstehe ich alles. Aber um im Rookies Cup zu fahren, muss man eigentlich schon in Spanien fahren. Aber wenn du in Spanien fahren möchtest, brauchst du mindestens 100.000 Euro pro Jahr. Das kann sich nicht jeder leisten.»

Der 17-jährige Loris war niederländischer Meister im NSF100 Cup und stieg 2020 in den Northern Talent Cup (NTC) ein. Der NTC ist eine von der Dorna organisierte Talentförderserie und Nachfolger des ADAC Junior Cup. Sie ermöglicht jedes Jahr drei Piloten den Aufstieg in den Rookies Cup.

«Der Aufstieg in den Rookies Cup hat nicht geklappt», bedauerte Veneman. «Ich habe mit unseren Sponsoren überlegt, was wir machen können. Mit viel Geld nach Spanien gehen, um dann vielleicht eine Chance auf die Moto2 zu bekommen? Oder schlagen wir einen anderen Weg ein – mit Supersport-WM 300, der 600er-WM und dann Superbike-WM? Das ist billiger, aber auch weniger populär. Am Ende haben wir gesagt: ‹wir möchten vorn mitfahren in der WM› – ob das in der Supersport-WM ist oder in der Moto3, ist nicht so wichtig. Das ist eine ganz schwierige Entscheidung. Viele sagen zu dir: ‹du musst unbedingt in die Moto3 und in die vielen Entwicklungsprogramme›. Aber die Chance, dort hineinzukommen, ist sehr gering.»

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