MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Eifrig: Team Freudenberg trotzt den KTM-Turbulenzen

Von Thorsten Horn
Das Freudenberg-Team hat sich für 2025 gut aufgestellt

Das Freudenberg-Team hat sich für 2025 gut aufgestellt

Seit 2017 gehört das Team Freudenberg in der Supersport-300-WM zur KTM-Familie und ist seit 2018 das alleinige Aushängeschild. Die Entwicklungen in Mattighofen gehen auch an den Sachsen nicht spurlos vorüber.

«Die Probleme bei KTM sind natürlich auch für uns nicht schön mitzuerleben, aber für uns geht es ganz normal weiter. Wir werden mit KTM sowie den Fahrern Jeffrey Buis und Phillip Tonn in der WM an den Start gehen und haben die neuen Motorräder schon längst aufgebaut», begann der Chef des Teams Freudenberg KTM Paligo, Carsten Freudenberg, seine Ausführungen gegenüber SPEEDWEEK.com. «Unser Testplan steht. Wir gehen diese Woche nach Cartagena und werden Anfang Februar auch in Portimao fahren. Wir haben ein relativ straffes Testprogramm und wollen versuchen, auf jeder WM-Strecke vorher zu trainieren, weil ja die Fahrzeit für unsere Klasse an den Rennwochenenden ziemlich kurz ist.»

Die interessantere Frage ist im Moment, wie die Zusammenarbeit mit KTM, auch von der budgetären Seite her, weiterläuft. Dazu erklärte Freudenberg: «Das Budget wurde natürlich ein kleines bisschen reduziert, was ja verständlich ist. Aber ich habe mit unseren Sponsoren und weiteren potenziellen Partnern gesprochen, um die entstandene Lücke auszugleichen. Wir haben auch intern alles dahingehend besprochen, dass ich sagen kann, dass die Mannschaft wie im letzten Jahr sein wird und vollständig zusammenbleibt. Da wird nach außen hin kaum jemand Veränderungen feststellen.»

Von der technischen Seite, der Ersatzteilversorgung sowie beim Support wurde und wird laut Carsten Freudenberg nichts gekürzt. Lediglich etwas beim Cash. «Das entstandene Defizit konnte ich, unter anderen mit unserem Hauptsponsor Paligo, aber auch mit weiteren Partnern, schon ganz gut abbauen. Es wird noch ein paar weitere Gespräche geben.»

Demzufolge ist Carsten Freudenberg guter Dinge, um wieder ganz vorn mitzumischen und Jeffrey Buis’ fünften WM-Rang zu verbessern. «Wir haben letztes Jahr mit Jeffrey zwei Rennen gewonnen und haben auch in Misano bis in die letzte Kurve mit ihm geführt. Wir waren gut aufgestellt. Aber natürlich haben uns Jeffreys Sturz in Assen und die daraus resultierende Gehirnerschütterung ganz schön zurückgeworfen. Auch Phillip hat voriges Jahr einen guten Schritt gemacht. Er hat Top-10-Plätze eingefahren und ist in Aragon die schnellste Rennrunde gefahren. Er hat also ein paar Highlights gesetzt. In diesem Jahr wollen wir das, was wir auch voriges Jahr wieder dazugelernt haben, weiter perfektionieren.»

Parallel plant die Bischofswerdaer Truppe um Carsten und Senior-Chef Michael Freudenberg auch wieder mit der IDM und liebäugelt mit einem permanenten Nachwuchsfahrer sowie Gaststarts der WM-Piloten. Auch im Hinblick auf die neue WM-Klasse 2026, in der neuen Sportbike-Kategorie. Das muss allerdings mit einem anderen Hersteller geschehen, weil es von KTM kein passendes Motorrad gibt.


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