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Schlimmer Unfall: Phillip Tonn auf Intensivstation

Von Ivo Schützbach
Phillip Tonn

Phillip Tonn

Dienstagabend verunglückte Phillip Tonn aus dem Team Paligo Freudenberg KTM beim Motocross-Training schwer. Er erlitt mehrere teils komplizierte Knochenbrüche, bislang kann der 19-Jährige nicht operiert werden.

Phillip Tonn ist über den Winter ein gewaltiger Schritt nach vorne gelungen, bei den Tests und auch beim Saisonstart in Portimao fuhr er auf Augenhöhe mit seinem Teamkollegen Jeffrey Buis, dem zweifachen Supersport-300-Weltmeister.

Dienstagabend der Schock für seine Familie und das Team Freudenberg: Der WM-Sechste stürzte auf der eigenen Motocross-Strecke zuhause in Apolda schwer und musste mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum geflogen werden – Phillip Tonn ist der Stiefbruder von Motocross-Superstar Ken Roczen.

«Phillip wohnt neben der Strecke und trainiert dort fast täglich», erzählte KTM-Teamchef Carsten Freudenberg SPEEDWEEK.com. «Dienstagabend gegen 17 Uhr ist er gefahren, wie der Unfall passiert ist, wissen wir noch nicht 100-prozentig. Phillip ist gestürzt und so unglücklich gefallen, dass er sich den rechten Ober- und Unterschenkel gebrochen hat, außerdem sehr kompliziert das linke Schulterblatt. Seither wurden verschiedene Meinungen der Ärzte eingeholt, welche Operationen am besten sind und wie es dann weitergeht. Demnächst werden vier bis fünf Operationen anstehen.»

Tonn liegt in Thüringen im Krankenhaus auf Intensivstation und ist ansprechbar, nicht in Lebensgefahr und hat keine inneren Verletzungen. Phillip kann aber noch nicht operiert werden, weil er sich bei dem Sturz die Lunge geprellt hat und sich sein Zustand erst stabilisieren muss. Eine Vollnarkose stufen die Ärzte momentan als zu gefährlich ein und warten deshalb ein oder zwei Tage ab, bis sich die Lungenfunktion normalisiert hat.

Aus Respekt vor Phillip wird das Freudenberg-Team für die Rennen am kommenden Wochenende in Assen keinen Ersatz aufbieten und Jeffrey Buis die einzige KTM im Feld pilotieren.

«Danach schauen wir uns die Lage in Ruhe an, wie wir in Most und Misano fahren», hielt der Teamchef fest. «Diese beiden Events kann Phillip auf keinen Fall fahren, dann müssen wir schauen, wie die Regeneration läuft.»

Anschließend sind in der 300er-Klasse drei Monate Sommerpause, bevor es Anfang September in Magny-Cours in die zweite Saisonhälfte geht. Freudenberg: «Phillips Mutter hat vergangenen Nacht alles unternommen und Spezialärzte kontaktiert, um die beste medizinische Betreuung für ihn zu erreichen. Gerade das mit der Schulter ist ein sehr wichtiger Punkt für einen Rennfahrer, mit den ganzen Bremskräften – über die Schulter und den Oberkörper wird sehr viel gemacht. Mit einem gebrochenen Schulterblatt ist das ziemlich schwierig. Wir können Phillip an dieser Stelle nur alles Gute wünschen, die Nachricht hat uns alle schwer getroffen.»


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