Gefeuert: Mirko Gennai (22) raus bei MTM Kawasaki

Von Kay Hettich
Mirko Gennai ist auf Jobsuche

Mirko Gennai ist auf Jobsuche

Bei Saisonhalbzeit der diesjährigen Supersport-WM 300 trennt sich das Top-Team MTM Kawasaki von Mirko Gennai. Der Italiener zeigte sich überrascht, sein Nachfolger steht bislang nicht fest.

Das Kawasaki-Team Moto Tuning Mol (MTM) ist das erfolgreichste der Supersport-WM 300, praktisch jeder Fahrer blühte in der belgischen Truppe zum Sieg- und Titelanwärter auf. Zum Teil trifft das auch auf Mirko Gennai zu, doch man hatte sich mehr versprochen: Nach Saisonende wurde dem Italiener mitgeteilt, dass man die Zusammenarbeit vorzeitig beendet.

«Es war nicht meine Entscheidung, und ich hätte mir das nach all der Arbeit des letzten Jahres und den hervorragenden Ergebnissen, die wir erzielt haben, auch nicht vorstellen können», zeigte sich der 22-Jährige von seiner Entlassung überrascht. «Es handelt sich nicht um Dinge, die mir anzulasten sind. Aber es gibt bestimmte Dynamiken in diesem Sport, gegen die wir Fahrer nichts ausrichten können.»

Nach vier von acht Meeting belegt Gennai nur WM-Rang 17, ein neunter Platz im ersten Lauf in Misano sein bestes Finish in diesem Jahr. 2024 fuhr der Italiener als WM-Siebter drei Siege und vier Podestplätze ein.

«Es ist nicht leicht zu akzeptieren, aber ich respektiere die Entscheidung des Teams und werde mit der gleichen Entschlossenheit wie bisher weitermachen und auf neue Chancen warten», sagte Gennai. «Ich danke dem Team für die Arbeit, die es im letzten Jahr geleistet hat, und wünsche ihm alles Gute.»

Gennai bestritt in der seit 15. Juni andauernden Pause der Supersport-WM 300 einen Lauf im Pro Honda-Markencup, was möglicherweise im Zusammenhang mit der Kündigung durch MTM steht. Denn das Team von Ludo van der Leken wird von Kawasaki Europe und Kawasaki Benelux unterstützt.

Einen Ersatz hat MTM Kawasaki bereits gefunden: Beim nächsten Meeting in Magny-Cours (5. bis 7. September) kehrt Loris Veneman in die 300er Kategorie zurück.


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