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Gavin Faith: Supercross in Anaheim auf KTM?

Von Frank Quatember
Das Talent von Gavin Faith wurde in den USA bislang nicht gewürdigt

Das Talent von Gavin Faith wurde in den USA bislang nicht gewürdigt

Weil er in den USA keinen Vertrag bekam, wanderte Gavin Faith nach Australien aus. Nun hofft der Sieger des Supercross’ in München auf seine große Chance in der Heimat.

Der Kampf um den ADAC SX Cup ist in vollem Gange. Mit von der Partie ist der im Moment dominierende Pilot der SX1-Klasse, Gavin Faith. Der Honda-Pilot aus Iowa kam, sah und siegte in München und liegt jetzt bereits auf Rang 4 der Gesamtwertung. Leider wird er in Dortmund beim großen Finale der Tour keine Chance haben den Titel zu holen, weil ihm ein Angebot unterbreitet wurde, das er nicht ausschlagen kann.

Aufgrund der schwierigen Situation in Amerika, einen Vertrag für die Supercross-Saison zu bekommen, suchte Faith sein Glück auf dem fünften Kontinent: «Ich fahre schon länger die Australische Meisterschaft, viele Leute halten mich deshalb für einen Australier. Die Serie dort ist nicht übel, man kann auch gutes Geld verdienen. Also will ich nächste Saison wieder dort Supercross fahren. Mir gefällt auch das Format etwas besser, dass man nicht wie in Deutschland noch ein Halbfinale fahren muss, um ins Finale zu kommen. Vorlauf, dann ein Hoffnungslauf und das Finale, so fahren wir in Amerika und Australien. Ich habe aber auch gehört, dass es hier eine sehr gute Meisterschaft im Sommer gibt, vielleicht komme ich rüber.»

Mit seinem Auftritt in der Olympiahalle war der Amerikaner zufrieden und hofft, dass dieser Erfolg auch in der Heimat registriert wird. «Der Sieg in München war etwas Besonderes für mich, meine Eltern sind sehr stolz auf mich. Ich hoffe, dass mir meine Ergebnisse bei der Teamsuche in den USA helfen. Außerdem ist es sehr gut für mein Selbstbewusstsein, als Sieger ganz oben zu stehen.»

Gavin Faith und seine Eigenarten

Sein deutscher Teamchef Sigurd Waldmann ist begeistert vom Auftreten seines Schützlings, auch von seinen Eigenarten: «Wir sind super zufrieden mit Gavin, vor allem, weil München unser Heimrennen ist. Für Dortmund weiß ich noch nicht, ob er für uns fahren kann, weil er von KTM einen Vertrag für die US-Supercross-Serie angeboten bekommen hat. Ich denke, weil sich so viele Fahrer in der Vorbereitung verletzt haben. Gavin ist ein Fahrer, der sehr gut und genau mit dem Mechaniker zusammenarbeitet. Er hat genaue Vorstellungen, auch wenn die manchmal etwas ungewöhnlich sind. So setzt er im Training eine gebrauchte Kupplung ein, in den Vorläufen bis zum Finale eine neue, und dann im Finale wieder die gebrauchte. Ich hab keine Ahnung warum. Aber solange er gewinnt, ist mir das auch herzlich egal.»

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