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Ken Roczen (Honda): WM-Führung verteidigt

Von Thoralf Abgarjan
Beim ersten 'triple crown event' des Jahres in Anaheim verfehlte Honda-Star Ken Roczen zwar das Podium, konnte aber trotz Sturz seine WM-Führung verteidigen. Die WM spitzt sich auf das Duell Roczen-Tomac zu.

Die Supercross-WM spitzt sich auf ein Duell zwischen Eli Tomac (Kawasaki) und Ken Roczen (Honda) zu. Barcia schied beim 3. WM-Lauf in Anaheim nach seinem Horrorcrash aus. Ob er kommenden Samstag in Oakland antreten wird, ist noch unklar.

Roczen und Tomac haben in dieser Saison noch kein Rennen gewonnen, aber sie sammeln eifrig Punkte. Nur zwei WM-Punkte trennen die beiden. Mit 6 Punkten Rückstand folgt KTM-Neuzugang Cooper Webb auf Rang 3.

Roczen ist - wie viele andere Fahrer - kein großer Fan der 'triple crown events'. Zu viele Starts und damit verbunden zu viele Risiken sowie ein massiv erhöhter Stressfaktor lassen diese Art der Veranstaltung zu einem gigantischen Unsicherheitsfaktor für jeden Fahrer werden. Deshalb sind insbesondere die Titelaspiranten froh, wenn ein 'triple crown' heil überstanden ist, ohne zu viele Punkte einzubüßen. Genau das ist sowohl Roczen als auch Tomac beim ersten von 3 'triple crown events' in Anaheim gelungen.

Lauf 1: Sieg knapp verfehlt
Im ersten Rennen des Tages sah Ken Roczen (Honda) wie der sichere Sieger aus. «Ich hatte einen guten Start, gewann den 'holeshot' und führte das Rennen an, bis ich in einer der Rhythmussektionen einen Fehler beging, was mir leider den Sieg kostete. Aber der zweite Rang im ersten Rennen ging soweit in Ordnung.»

Lauf 2: Aufholjagd nach Crash
Im zweiten Lauf haderte der Deutsche mit Problemen. «Ich hatte keinen sonderlich guten Start. Anschließend musste ich mehrfach zu Überholmanövern ansetzen, was mir eine Menge Zeit kostete. Als ich auf Platz 3 vorgefahren war, fand ich einen guten Rhythmus. Aber beim Versuch, die Spitze einzuholen, stürzte ich in der Waschbrettsektion, so dass 5 Fahrer an mir vorbeifahren konnten. Ich wollte das nicht auf mir sitzenlassen und arbeitete mich bis zum Schluss immerhin noch auf Platz 5 nach vorne.»

Lauf 3: «Hauptsache durchkommen»
«Im dritten Lauf wollte ich dann einfach nur noch durchkommen», erklärte der Deutsche nach dem Rennen. Nach mäßigem Start fand er sich zunächst auf Platz 6 wieder und lieferte sich ein rundenlanges Duell mit Altmeister Chad Reed (Suzuki). Der Australier konterte mehrfach, als Roczen schon vorbeigegangen war. Als sich der Thüringer schließlich durchsetzte, war der Zug an der Spitze aber bereits abgefahren.
«Es ist schade, dass wir heute das Podium verfehlt haben, aber immerhin konnten wir die WM-Führung verteidigen», erklärte Roczen.


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