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Coronavirus: Kritik von Roczen, Seattle abgesagt

Von Johannes Orasche
Ken Roczen und Honda nehmen die Coronavirus-Bedrohung ernst

Ken Roczen und Honda nehmen die Coronavirus-Bedrohung ernst

Die Supercross-WM-Veranstaltung in Seattle wurde wie erwartet wegen der Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus abgesagt. Auch Honda – allen voran Ken Roczen – reagierte.

Sportberichterstatter müssen sich dieser Tage weltweit fast ausschließlich mit Absagen von Events und neuen Terminen befassen. Nun ist auch die prestigeträchtige Supercross-WM betroffen. Das 13. Event, geplant für den 28. März im «CenturyLink Field» in Seattle im Bundesstaat Washington, musste nun definitiv abgesagt werden. Die Veranstalter gaben dies in der Nacht auf Donnerstag offiziell bekannt.

Kartenbesitzern wird eine Rückabwicklung via Internet angeboten. Zu einem möglichen Ersatztermin gibt es noch keine Informationen. Eine einzige Lücke gäbe es im laufenden Kalender noch, am Wochenende des 12. und 13. April. Danach beginnt mit Foxborough die Finalphase bis zum 3. Mai in Salt Lake City. Die Veranstaltung in Indianapolis am kommenden Samstag soll unterdessen stattfinden. Seattle gilt im Unterschied zu Indianapolis aktuell als einer der Hotspots, was die Ausbreitung des Coronavirus in den USA betrifft.

Unterdessen haben die Honda-Teams (Team Honda HRC, GEICO Honda, MotoConcepts Honda und Penrite Honda) die Autogrammstunden als Vorsichtsmaßnahme bis auf Weiteres ausgesetzt.

Auch Honda-Star Ken Roczen (25) hat sich bereits zu Wort gemeldet. Der Deutsche bringt aber auch leichte Kritik an, was die Planung betrifft. Denn die Umplanung des ohnehin dichten Kalenders fällt auf die Fahrer zurück, für die die bereits zehrende Saison mit 17 Rennwochenenden noch anspruchsvoller wird.

«Ich bin voll einverstanden, was die Absage der Veranstaltung in Seattle betrifft. Es wurde alles richtig gemacht», erklärte der Thüringer. «Aber dennoch: Wie wäre es, wenn ihr uns Fahrer auch nach unserer Meinung befragen würdet zu diesem ganzen Thema mit den Terminänderungen? Haben wir hier nicht ein Mitspracherecht?»

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