SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Sieger Cooper Webb (KTM) hält WM offen

Von Thoralf Abgarjan
Cooper Webb gewann das 6. Rennen in Salt Lake City

Cooper Webb gewann das 6. Rennen in Salt Lake City

Mit seinem vierten Saisonsieg beim 6. Geisterrennen der Saison in Salt Lake City hält Red Bull KTM Werksfahrer Cooper Webb die Supercross-WM bis zum Finale am kommenden Sonntag offen.

«Die Spitze war ziemlich eng zusammen», resümierte Cooper Webb nach seinem 4. Saisonsieg in Salt Lake City. WM-Leader Eli Tomac (Kawasaki) hätte bei einem Sieg die Chance zum vorzeitigen Titelgewinn gehabt, nun muss der Kawasaki-Werksfahrer mit seiner Meisterfeier noch bis Sonntag warten, denn Webb könnte ihm als einziger Fahrer theoretisch noch den Titel streitig machen.

Webb startete gut und lag schon in der Anfangsphase des Rennens auf Rang 2 hinter Zach Osborne (Husqvarna), der den 'holeshot' gezogen hatte. Ab der Hälfte des Rennens kam Eli Tomac von hinten immer näher. In Runde 22 von insgesamt 29 Runden platzierte Webb einen Überraschungsangriff auf Leader Osborne. Bei seinem Blockpass ging der KTM-Werksfahrer wie üblich nicht zimperlich zur Sache und touchierte Osborne, der einen Sturz gerade noch vermeiden konnte. Tomac roch den Braten und schnappte sich den gestrauchelten Osborne, der kurzzeitig seinen Rhythmus verlor, ebenfalls.

Webb liegt vor dem letzten Rennen 22 Punkte hinter Tomac auf Rang 2. Für einen Sieg gibt es in der Supercross-WM 26 Punkte. Tomac müsste ausfallen, dass Webb noch eine Titelchance hat. Sobald sich Tomac am kommenden Sonntag für das Finale qualifiziert hat, muss er nur noch 4 Punkte sammeln - das entspricht Rang 19 im Finale, dann ist er Supercross-Weltmeister 2020!

Trotzdem hat Webb mit seinem Sieg beim 16. Lauf die WM bis zum Schluss offen gehalten. «Für die Fans ist es gut», schmunzelt der Sieger auf dem Podium «und bei diesem Rennen hatten die TV-Zuschauer sicher auch ihren Spaß, so wie es für mich ein Spaß war, hier zu siegen.»

Die Startnummer 1 des Weltmeisters wird Webb also in der kommenden Saison wahrscheinlich nicht mehr tragen können, aber er hat sich nach anfänglichen Problemen am Ende bestmöglich verkauft. Zur Erinnerung: Der KTM-Werksfahrer trat bei den ersten Rennen mit einem langwierigen grippalen Infekt an. Beim 'triple crown' Event in Arlington flog er brutal ab und stand eine Woche später in Atlanta wieder auf dem Podium. Webb ist ein extrem harter Bursche, der am Saisonende völlig zu Recht am Podium steht.

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