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Ken Roczen über Seattle: «Es ging nichts zusammen»

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen haderte mit der Strecke in Seattle

Ken Roczen haderte mit der Strecke in Seattle

Das Finale von Seattle begann für Ken Roczen (HEP Progressive Suzuki) gut und die Spitze blieb bis zum Ende des Rennens sehr eng beieinander. Den ganzen Tag über konnte sich Roczen mit der Strecke aber nicht anfreunden.

«Ich weiß nicht, woran es lag, aber ich hatte von Anfang an Probleme mit der Strecke», erklärte Ken Roczen nach P6 im Finale von Seattle, dem 11. Lauf der US-Supercrossmeisterschaften.

Dabei schien es zu Beginn des Rennens sehr gut zu laufen. Der Deutsche startete im Bereich von P5, zog aber schon in der ersten Runde mehrere Überholmanöver durch und rangierte gleich zu Beginn des Finales auf P3 hinter Moranz, der den Holeshot gezogen hatte, und Sexton. Nach dem Crash von Moranz rangierte Ken auf P2. Sexton setzte sich in den ersten Runden an der Spitze bis auf 2,3 Sekunden ab, doch der HRC-Pilot beging einen Fehler, so dass Roczen wieder direkt an sein Hinterrad heran kam. Die Distanz reichte aber nicht, um einen Überholmanöver starten zu können.

Der spätere Sieger Eli Tomac (Yamaha) rangierte zu diesem Zeitpunkt auf Rang 4. Die Whoops konnte er wie mit dem Lineal gezogen durchrattern, während Roczen, Cianciarulo, Webb und die meisten anderen Piloten das Waschbrett in Dreierkombinationen übersprangen, was deutlich mehr Zeit kostete. Tomac machte allein in diesem Bereich 20 Meter auf Ken Roczen gut und ließ wie im Vorbeigehen auch noch Adam Cianciarulo stehen. Genau eine Runde später griff Tomac wieder im Waschbrett an. In dieser Situation konnte Ken die Tür gerade noch einmal am Ende der Whoops zuschlagen. In der nächsten Runde war für Tomac aber kein Halten mehr. Gleiche Stelle, gleiche Welle: Tomac kassierte Roczen in den Whoops und lag damit auf P2.

Nach dem Überholmanöver konnte Roczen sogar noch einmal kontern. In den anderen Streckenteilen wirkte er absolut ebenbürtig, nur im Waschbrett verlor er in jeder Runde Zeit. Bis zum Ende lag die Spitze trotzdem noch sehr nah beieinander. 5 Minuten vor Schluss war Ken zwar auf P4 zurückgefallen, aber zu Leader Tomac hatte er nur 6 Sekunden Rückstand. Erst in der Endphase des Rennens ließ er nach und fiel auf P6 zurück. «Trotzdem hatte ich Spaß im Finale, was mich selbst ein wenig überrascht hat», erklärte Roczen, der in der Meisterschaft punktgleich mit Anderson auf P4 rangiert.

Ergebnis SX Seattle, 450 ccm:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha
2. Cooper Webb (USA), KTM
3. Justin Barcia (USA), GASGAS
4. Jason Anderson (USA), Kawasaki
5. Chase Sexton (USA), Honda
6. Ken Roczen (D), Suzuki
7. Aaron Plessinger (USA)
8. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki

Meisterschaftsstand nach Lauf 11 von 17:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 248
2. Cooper Webb (USA), KTM, 248, (-0)
3. Chase Sexton (USA), Honda, 226, (-22)
4. Ken Roczen (D), Suzuki, 199, (-49)
5. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 199, (-49)
6. Justin Barcia (USA), GASGAS, 195, (-53)
7. Aaron Plessinger (USA), KTM, 180, (-68)
8. Christian Craig (USA), Husqvarna, 150, (-98)

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