Max Anstie (Honda) gewinnt Showdown im Schlamm

Von Thoralf Abgarjan
Mit einem Start-Ziel-Sieg gewann der Brite Max Anstie das Finale beim East-West Showdown in East Rutherford. Jett Lawrence (Honda) kämpfte bis zum Schluss um den Sieg und die vorzeitige Meisterschaft.

Nach der unwetterbedingten Unterbrechung wurde gegen 22:30 Uhr Ortszeit die unterbrochene Veranstaltung mit dem East-West-Showdown der 250er Klasse fortgesetzt. Der planmäßige Start wäre um 20:55 Uhr gewesen. Die Renndistanz wurde von 15 auf 12 Minuten verkürzt.

Die Vorläufe fanden noch auf trockener Strecke statt. Nach den heftigen Regenfällen am Abend änderten sich die Verhältnisse drastisch. Der Kurs in New Jersey wurde zu einer einzigen Schlammwüste.

Den Ostküsten-Vorlauf hatte Jo Shimoda (Kawasaki) gewonnen und damit den ersten Vorlauf-Sieg seiner Karriere markiert. Heat Race West hatte RJ Hampshire (Husqvarna) gewonnen. Die in den Regionalmeisterschaften führenden Australier, Jett und Hunter Lawrence, beendeten die Vorläufe jeweils auf Rang 2.

Nach der Unterbrechung erfolgte der Start unter weiterhin starken Regenfällen. Der britische Schlammspezialist Max Anstie (Honda) gewann dann auch prompt den Holeshot vor Max Vohland (KTM) und RJ Hampshire (Husqvarna). Jett und Hunter Lawrence rangierten zu Rennbeginn auf P4 und P5.

Anstie hatte nach der Hälfte des Rennens einen Vorsprung von 10 Sekunden herausgefahren, doch Jett Lawrence kam immer besser mit den Bedingungen zurecht und kämpfte sich an Max Vohland vorbei auf P2. In den letzten beiden Runden hatte Jett die Lücke zu Anstie auf 2,6 Sekunden geschlossen, doch der Australier bekam Sichtprobleme mit seiner schlamm-verschmierten Brille. In der letzten Runde startete der Australier im Bereich der Whoops noch einen Angriff und war fast schon am Briten vorbei. Hinter ihm brachte sich RJ Hampshire ebenfalls in Position und startete vor der letzten Kurve noch einen Angriff auf Jett Lawrence. RJ Hampshire zog innen in die Rechtskehre vor dem Ziel hinein. Beide Fahrer stürzten, doch Jett war schneller wieder auf seinem Bike, rollte über die Ziellinie auf Rang 2. RJ Hampshire blieb mit seinem Bike im Schlamm stecken und kam nicht mehr über den Zielhügel, weshalb er mit einer Runde Rückstand nur auf P13 gewertet werden konnte. Hunter Lawrence rückte durch diesen Zwischenfall auf P3 nach vorne.

Max Anstie holte in East Rutherford den ersten Sieg seiner Karriere im US-Supercross. «Seit ich hier in Amerika bin, habe ich auf ein solches Schlammrennen im Supercross gehofft. Ich hatte keine Ahnung, wer hinter mir war. Ich dachte die ganze Zeit, dass es Vohland war, doch am Ende habe ich realisiert, dass Jett immer näher kam. Ich habe nur noch versucht, mich zu motivieren, dass ich der beste Schlammfahrer im Feld bin und habe das Ding einfach durchgezogen. Ich kann es noch gar nicht fassen.»

Dominique Thury (Yamaha) verpasste auf P22 im West-Zeittraining die Qualifikation für das Abendprogramm.

Ergebnis E/W-Showdown East Rutherford:

1. Max Anstie (GB), Honda, East
2. Jett Lawrence (USA), Honda, West
3. Hunter Lawrence (AUS), Honda, East
4. Max Vohland (USA), KTM, West
5. Enzo Lopez (USA), Yamaha, West
6. Haiden Deegan (USA), Yamaha, East
7. Carson Mumford (USA), Kawasaki, West
8. Cullin Park, (USA), Honda, East
9. Jo Shimoda (JPN), Kawasaki, East
10. Chris Blose (USA), East

13. RJ Hampshire (USA), Husqvarna
14. Tom Vialle (F), KTM, East

Tabellenstand 250 East nach Event 8 von 10:

1. Hunter Lawrence (AUS), Honda, 198
2. Haiden Deegan (USA), Yamaha, 149, (-49)
3. Max Anstie (GB), Honda, 148, (-50)
4. Nate Thrasher (USA), Yamaha, 120 (-78)
5. Jordon Smith (USA), Yamaha, 120, (-78)
6. Chris Blose (USA), Kawasaki, 117, (-81)
7. Jeremy Martin (USA), Yamaha, 111, (-87)
8. Cullin Park (USA), Honda, 81, (-117)
9. Tom Vialle (F), KTM, 95, (-103)
10. Coty Schock (USA), Honda, 83, (-115)

Tabellenstand 250 West nach Event 7 von 9:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 176
2. RJ Hampshire (USA), Husqvarna, 137, (-39)
3. Enzo Lopez (USA), Yamaha), 118, (-58)
4. Levi Kitchen (USA), Yamaha, 112, (-64)
5. Max Vohland (USA), KTM, 104, (-72)
6. Cameron McAdoo (USA), Kawasaki, 101, (-75)
7. Mitchell Oldenburg (USA), Honda, 99, (-77)
8. Pierce Brown (USA), GASGAS, 98, (-78)
9. Cole Thompson (USA), Yamaha, 73, (-103)
10. Derek Kelly (USA), KTM, 70, (-106)
...
28. Dominique Thury (GER), Yamaha, 7, (-169)

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