MotoGP: Für KTM hätte es anders kommen können

Justin Barcia (GASGAS) in Los Angeles verletzt

Von Thoralf Abgarjan
Justin Barcia ging in Los Angeles hart zu Boden

Justin Barcia ging in Los Angeles hart zu Boden

GASGAS-Werksfahrer Justin Barcia führte im ersten Rennen des SMX-Playoff-Finales von Los Angeles, doch er flog heftig über den Lenker ab, so dass das Rennen abgebrochen werden musste.

Das dritte SMX-Playoff am letzten Wochenende in Los Angeles wurde von einigen teils schweren Stürzen überschattet. In beiden Klassen hatten die Stürze der Titelanwärter sogar unmittelbare Auswirkungen auf das Endergebnis: Der bis zum Finale der 250er Klasse führende Hunter Lawrence (HRC) flog in einer Trainings-Session ab, klemmte sich einen Rückennerv ein und konnte danach weder laufen noch fahren. In der 450er Klasse lag Chase Sexton im zweiten Lauf in Führung und hatte den Gesamtsieg und die damit verbundene Siegprämie von einer Million Dollar bereits vor Augen, als er in der Sandsektion ebenfalls über den Lenker abflog und sein letztes Rennen in HRC-Diensten angeschlagen aufgeben musste. Zum Glück hatten sich weder Lawrence noch Sexton Brüche oder andere schwere Verletzungen zugezogen. MXoN Team Australien geht davon aus, dass Hunter Lawrence in 10 Tagen zum Motocross der Nationen in Ernée wieder fit sein wird.

Weniger Glück hatte GASGAS-Werksfahrer Justin Barcia. Er schlug im ersten Wertungslauf ebenfalls in Führung liegend nach einem mißratenem Sprung hart in den Gegenhang ein. Barcia benötigte noch an der Strecke medizinische Versorgung, so dass das Rennen mit roter Flagge abgebrochen und später neu gestartet werden musste.

Seine Diagnose: Komplizierter Schlüsselbeinbruch, mehrere gebrochene Rippen und ein Pneumothorax. Die notwendige Operation zur Fixierung der Knochen konnte wegen der akuten Lungenverletzung noch nicht erfolgen. Damit hat Barcia jetzt eine OP und Wochen der Rehabilitation vor sich.


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