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NW200: Glenn Irwin besiegt Seeley im Superbike-Rennen

Von Helmut Ohner
Glenn Irwin auf der Werks-Ducati-Panigale aus der BSB

Glenn Irwin auf der Werks-Ducati-Panigale aus der BSB

Das abschließende Superbike-Rennen war das erwartet Highlight des North West 200. In einem epischen Duell setzt sich schließlich Glenn Irwin (Ducati) gegen Alastair Seeley (BMW) durch.

Gerade rechtzeitig vor dem Hauptrennen zeigt sich der Wettergott einsichtig und die Piloten können bei idealen Bedingungen das zweite Superbike-Rennen über sieben Runden auf dem Triangel-Kurs in Angriff nehmen. Sollte Alastair Seeley neuerlich nicht zu schlagen sein, hätte der Nordire beim North West 200 bereits unglaubliche 22 Siege auf seinem Konto.

Glenn Irwin gewinnt den Holeshot zur ersten Kurve. Seeley reiht sich hinter Michael Rutter und Martin Jessopp als Vierter ein. Irwin, der erst zum zweiten Mal beim North West 200 dabei ist, kann sich auf der Werks-Ducati-Panigale, mit der er normalerweise in der britischen Superbike-Meisterschaft unterwegs ist, absetzen.

Nach der ersten Runde liegt der junge Nordire vor Ian Hutchinson, Jessopp, Seeley, Rutter, Peter Hickman und Michael Dunlop in Front. Horst Saiger hat bei Metropole den Bremspunkt versäumt und hat einige Plätze eingebüßt und passiert Start/Ziel an der 13. Stelle.

Hutchinson kann mit einem sehenswerten Bremsmanöver die Spitze übernehmen, aber Irwin setzt sofort einen erfolgreichen Gegenangriff. Nach dem zweiten Umlauf haben sich beide bereits von ihren Verfolgern Seeley und Rutter abgesetzt.

Seeley versucht verzweifelt, Anschluss an die beiden zu finden. Auf den langen Geraden kann er seinen Rückstand etwas verringern. Auf der Küstenstraße gelingt es ihm schließlich, zu seinem Tyco-BMW-Teamkollegen aufzuschließen.

Seite an Seite donnern Irwin, Seeley und Hutchinson die langen Geraden entlang. Auch Rutter hat als Viertplatzierter noch Chancen in den Kampf um den prestigeträchtigen Sieg einzugreifen. In der vierten Runde schafft Michael Dunlop den Anschluss an die Führungsgruppe.

Während Seeley Irwin die Führung abgejagt hat, hat sich Dunlop an die vierte Stelle geschoben. Seeley kann sich aber nicht lange der ersten Position erfreuen. Nach der fünften Runde liegt Irwin vor Seeley, Hutchinson, Dunlop und Rutter in Front. Saiger muss das Rennen vorzeitig beenden.

Noch immer haben fünf Fahrer Aussichten auf den Sieg im zweiten Superbike-Rennen, auch wenn sich Irwin und Seeley einen kleinen Vorsprung erarbeitet haben. Die Entscheidung muss auf den letzten 14,436 Kilometern fallen.

Weil Seeley bei mehr als 300 km/h kurz neben die Strecke gerät, verliert er Boden auf seinen jungen Landsmann. Er kann sich zwar nochmals an die Spitze setzen, doch Irwin bremst sich vor der letzten Schikane entscheidend an Seeley vorbei und verhindert den 22. Erfolg des BMW-Piloten.

«Für mich ist heute ein Traum in Erfüllung gegangen», erklärte Irwin. «Es war ein unterhaltsames Rennen. In der letzten Runde ist uns ein überrundeter Fahrer in die Quere gekommen. Das hat Alastair ausgenützt, um an mir vorbeizugehen, aber ich konnte noch einmal kontern.»

Resultat
1. Glenn Irwin (Ducati), 7 Runden in 26.30,108. 2. Alastair Seeley (BMW), 0,172 sec. zur. 3. Ian Hutchinson (BMW), +0,729 sec. 4. Michael Dunlop (Suzuki). 5. Michael Rutter (BMW). 6. Dean Harrison (Kawasaki). 7. Martin Jessopp (BMW). 8. Peter Hickman (BMW). 9. William Dunlop (Yamaha). 10. Derek Sheils (Suzuki).

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