TT: Penzkofer im Spitzenfeld

Bereits zum Auftakt der Rennwoche überraschte Rico Penzkofer mit einem überraschenden 17. Platz im Superbikerennen. Auf seiner BMW S1000RR etablierte sich der Deutsche dabei inmitten der Elite der Strassenrennfahrer. «Im Training habe ich gesehen, dass die Öhlins-Gabel wegen des schlechten Strassenbelags nicht optimal ist. Mit dem Original ist es dann viel besser gelaufen.»

Im ersten Rennen der Klasse Supersport musste Penzkofer seine Maschine nur wenige Kilometer vor dem Ziel mit einem leeren Tank abstellen. «Beim Tankstopp waren wir scheinbar etwas zu schnell. Da ist der letzte Liter in der Tankanlage geblieben.» Dafür klappte es dann im zweiten Supersportrennen besser. Der Sachse klassierte sich an der 30. Stelle. «Das Resultat geht in Ordnung. Mein Motorrad war ja nur nach Superstock-Reglement aufgebaut. Da hat man auf den langen Vollgaspassagen einfach keine Chance.»

Zum Abschluss gelang Penzkofer ein sensationeller 12. Platz in der prestigeträchtigen Senior-TT. Auf seiner letzten Runde schaffte der 35-jährige BMW-Pilot seine bisher beste Zeit auf dem 60,75 Kilometer langen Mountain-Kurs von 18.07,27 (Schnitt 201,048 km/h). «Es ist mir alles relativ locker von der Hand gegangen. Mit jeder Runde habe ich mich auf der BMW wohler gefühlt. Ich hatte während der gesamten 14 Tage nicht eine haarige Situation.»

Obwohl die letzte Zielflagge gerade erst gefallen ist, denkt Penzkofer schon an 2011. «Die Briten und Iren sind deswegen so schnell, weil auf dieser Strecke jeder Kilometer zählt. Im nächsten Jahr werde ich hier schon vor den Rennen trainieren.»