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Nur noch hundert Tage bis zur TT: Wer fährt bei wem?

Von Helmut Ohner
Peter Hickman nach dem Gewinn der Senior-TT 2018

Peter Hickman nach dem Gewinn der Senior-TT 2018

In hundert Tagen beginnt die Tourist Trophy. Die meisten der Spitzenteams der Superbike-Kategorie haben sich bereits festgelegt, wer für sie an den Start gehen wird. Doch einige wenige «Restplätze» sind noch zu besetzen.

Die Fans zählen die Tage bis es am 25. Mai endlich mit dem ersten Training für die Rennen zur Tourist Trophy auf der Isle of Man losgeht. Hundert Tage vor dem herbeigesehnten Höhepunkt der Road Racing Saison haben die meisten der potentiellen Podiumsanwärter ihre Verträge bereits in der Tasche, einige hoffen noch, einen der begehrten «Restplätze» zu erhalten.

Wie schon im Vorjahr bleibt Peter Hickman dem Smiths Racing Team treu. Dem Senior-TT-Gewinner und Rundenrekordhalter auf dem Snaefell Mountain Course steht in der Superbike- und Superstock-Klasse mit der BMW S1000RR ein Motorrad zur Verfügung, mit er bestens vertraut ist. Immerhin hat er damit 2018 beim North West 200, dem Ulster Grand Prix Siege eingefahren und den Macau GP in eindrucksvoller Manier gewonnen.

Sein schärfster Rivale wird dieses Jahr aller Voraussicht nach wieder Dean Harrison auf seiner Silicone Engineering Kawasaki sein, dem für die diesjährige Saison sogar Werksunterstützung zugesagt wurde. Letztes Jahr musste er sich in der Senior-TT nur knapp geschlagen geben, nachdem er bis knapp vor Ende des über sechs Runden führenden Rennens noch in Führung gelegen war. Kein Wunder, wenn der Brite auf Revanche brennt.

Nachdem sich Michael Dunlop nach dem tödlichen Unfall seines älteren Bruders William eine lange Nachdenkpause gegönnt hatte, letztendlich aber seine Unterschrift unter den Vertrag bei Tyco BMW gesetzt hat, muss auch er zu den heißen Anwärtern auf einen Sieg in der prestigeträchtigen Senior-TT gezählt werden. Wer den 18-fachen TT-Sieger kennt, weiß, dass er alles daransetzen wird, seine Senior-TT-Siege von 2014, 2016 und 2017 zu wiederholen.

Honda Racing hat mit Ian Hutchinson und David Johnson zwei aussichtsreiche Kandidaten für Top-3-Plätze unter Vertrag genommen. Die Frage ist nur, ist die Honda CBR1000RR Fireblade SP2 gut genug, den Kampf gegen BMW und Kawasaki aufzunehmen und kann Hutchinson, der mit 16-TT-Siegen an der fünften Stelle der ewigen Bestenliste rangiert, nach seinen Verletzungen und den unzähligen Operationen an seine alte Form anknüpfen.

Letztes Jahr musste John McGuinness seinen Start bei der Tourist Trophy zurückziehen, weil er sich knapp davor nochmals einem chirurgischen Eingriff an seinem Bein unterziehen musste. Heuer sollte einer Teilnahme allerdings nichts im Wege stehen. Ob dem 23-fachen TT-Sieger allerdings mit der Norton SG7 ein Motorrad zur Verfügung steht, mit dem er den Rekord von Joey Dunlop mit 26 Siegen angreifen kann, ist stark anzuzweifeln.

Bei Padgetts Honda dürfte wieder der Zweite des letztjährigen Superbike-Rennens, Conor Cummins, zum Einsatz kommen. Gerüchten zufolge könnte Bruce Anstey, der das gesamte vergangene Jahr wegen einer Chemotherapie nicht fahren konnte, sein Teamkollege werden. Und James Hillier, im Vorjahr Dritter im Superbike-Rennen, hat seinen Vertrag bei Quattro Plant Kawasaki. Damit wären auch diese beiden Plätze vergeben.

Der einzige freie Platz in einem der Spitzenteams ist der neben Michael Dunlop bei Tyco BMW. Mit Lee Johnston wartet ein renommierter Fahrer auf eine Gelegenheit, endlich sein wahres Potenzial unter Beweis stellen zu dürfen. Sowohl beim North West 200, als auch beim Ulster Grand hat er sich bereits in die Siegerliste eingetragen, nur bei der Tourist Trophy durfte er noch nicht auf der obersten Stufe des Siegertreppchen Platz nehmen.

Auch bei Michael Rutter gibt es noch keine Bestätigung, für welches Team er in die Tourist Trophy gehen wird. Der Brite hat mit seinen Resultaten in der abgelaufenen Saison deutlich unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 46 Jahre noch lange nicht zum «alten Eisen» zählt.

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