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Zwei Rennabbrüche beim Macau Motorrad Grand Prix

Von Helmut Ohner
Der Massencrash führte zum endgültigen Abbruch des Rennens

Der Massencrash führte zum endgültigen Abbruch des Rennens

Zweimal musste die 53. Auflage des Großen Preises von Macau abgebrochen werden. Nach dem zweiten Unfall, in dem sieben Fahrer verwickelt waren, wurde das Rennen nicht wieder aufgenommen.

Das Ziel jedes Straßenrennfahrers ist es, in seiner Karriere zumindest einmal ein Rennen beim North West, der Tourist Trophy, dem Ulster Grand Prix oder dem Macau Grand Prix zu gewinnen. Sollte ein Road Racer in einer Saison bei jedem dieser Veranstaltungen ein Rennen zu gewinnen, spricht man vom Grand Slam im Straßenrennsport. Bis jetzt gelang dieses Kunststück erst drei Briten, 1996 Phillip McCallen, 1999 David Jefferies und 2018 Peter Hickman.

Mit dem besten Startplatz schaffte sich Hickman (BMW) eine perfekte Ausgangsposition, sich diesen Grand Slam erneut zu holen. Allerdings zeigte Michael Rutter auf seiner infernalisch klingenden Honda RC213V, dass er seinem jüngeren Teamkollegen im Team von (MGM by Bathams) den Sieg auf dem 6,12 Kilometer langen Guia Circuit keinesfalls kampflos überlassen will.

Vom Start setzte sich Hickman unwiderstehlich an die erste Stelle. Bereits nach der ersten der zwölf Runden hatte der Vorjahressieger beinahe zwei Sekunden Vorsprung auf Rutter, weitere 1,8 Sekunden dahinter David Johnson Tak Chun Group by PBM Ducati ) auf der Ducati Panigale. Lee Johnston (Ashcourt Racing-BMW), Horst Saiger (IXS-Yamaha) und Davey Todd (MGM by Penz13-BMW) folgten auf den Plätzen 4 bis 6.

In der vierten Runde musste das Rennen nach einem Zusammenstoß abgebrochen werden. Rob Hodson spielte zwischen den Mauern und Leitplanken Pingpong und Marek Cerveny konnte nicht ausweichen. Beide Fahrer kamen mit dem Schrecken davon. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Hickman bereits über acht Sekunden von seinen Verfolgern abgesetzt. John McGuinness verfolgte das Rennen bereits aus der Zuschauerperspektive, nachdem seine Ducati den Dienst quittiert hatte.

Nachdem die mit Benzin verunreinigte Strecke von den emsigen Streckenposten gereinigt wurde, konnte das auf 23 Fahrer geschrumpfte Teilnehmerfeld für den Re-Start entsprechend ihrer Platzierung zum Zeitpunkt des Rennabbruches wieder Aufstellung nehmen. Peter Hickman, Michael Rutter und David Johnson in der ersten Startreihe und Lee Johnston, Davey Todd und Horst Saiger dahinter und Gary Johnson, Ian Hutchinson und Erno Kostamo in Startreihe 3.

Rutter nutzte die Gunst der Stunde und übernahm vor Hickman und Todd die Führung. Bis in die zweite Runde des auf acht Runden verkürzten Rennens konnte der achtfache Sieger des Macau Motorrad Grand Prix die erste Position halten. In der Bremszone zur Lisboa-Kurve konnte sich Hicky wieder an die erste Stelle setzen. Während er rasch absetzen konnte, kam es im Mittelfeld zu einem Massencrash, der die Offiziellen zum endgültigen Abbruch zwang.

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