Cookstown 100: Termin Mitte September bestätigt

Von Helmut Ohner
Road Racing in Nordirland steht für spannende Rennen

Road Racing in Nordirland steht für spannende Rennen

North West 200, Tourist Trophy, Ulster Grand Prix, Classic TT – alle Rennen wegen der Corona-Pandemie gestrichen. Nur die Organisatoren des Cookstown 100 setzte auf zeitliche Verschiebung und wurde belohnt.

Das Cookstown 100 hätte die Straßenrennsaison im April eröffnen sollen, doch die Corona-Pandemie machte dem Veranstalter einen Strich durch die Rechnung. Doch dieser wollte nicht klein beigeben, er setzte auf eine Verschiebung des Rennens, während der Rest der Irish Road Racing Championship ersatzlos gestrichen wurden. Selbst das North West 200, die Tourist Trophy oder der Ulster GP fiel dieses Jahr Corona-bedingt der Absage zum Opfer.

Jetzt macht sich die Hartnäckigkeit des veranstaltenden «Cookstown & District Motorcycle Club» bezahlt. Das Training und die Rennen, für die auch der Österreicher Julian Trummer (WH Racing) und der Deutsche David Datzer (MTP-Racing) ihre Nennung abgegeben haben, werden wie jetzt bestätigt wurde als einziges Straßenrennen in Irland der Saison 2020 am 11. und 12. September über die Bühne gehen.

Im Gegensatz zur MotoGP, der Superbike-WM oder dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans, die als Geisterrennen stattfinden müssen, sind bei der Traditionsveranstaltung sogar Zuseher erlaubt, allerdings ist ihre Anzahl limitiert. Am Freitag sind die Zuschauerzahlen auf 1000, am Samstag auf 1600 beschränkt. Die Karten müssen online gebucht werden, damit der Organisator die strengen Coronavirus-Auflagen erfüllen kann.

Bei der «geschlossenen Veranstaltung» sind alle Rennteams im Fahrerlager zu jeder Zeit auf einen Fahrer plus zwei Mitarbeiter beschränkt. In der Startaufstellung ist pro Fahrer nur ein Mechaniker zugelassen. Trotzdem wird sich keiner der Road-Racing-Spezialisten wie Derek Sheils, Adam McLean oder Derek McGee – selbst mit dem Antreten von Michael Dunlop wird gerechnet – die Gelegenheit entgehen lassen, dieses Jahr doch noch ein Rennen zu bestreiten.

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