Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Bereit für die Tourist Trophy

Von Helmut Ohner
Eckart Rösinger, Andy Kolloch, Tassilo Gall und Jerry Walker

Eckart Rösinger, Andy Kolloch, Tassilo Gall und Jerry Walker

Neben Mike Roscher wagen sich mit Eckart Rösinger/Andy Kolloch und Tassilo Gall/Jerry Walker zwei weitere deutsche Seitenwagen-Teams auf die Isle of Man.

Während es für den 50-jährigen Eckart Rösinger vom Team Early Grey bereits die zweite Tourist Trophy sein wird – er belegte 2007 gemeinsam mit Peter Höss die Plätze 36 und 24, wird sich Tassilo Gall im Juni zum ersten Mal einer der letzten grossen Herausforderungen im Motorradrennsport stellen.

«Wir reisen gemeinsam eine Woche vor Beginn des ersten Trainings. Dann heisst es für uns, jeden Morgen ab 4.30 Uhr drei Runden im PKW abzuspulen. Steckenkenntnis ist auf der Insel alles», so Gall, der wie Rösinger aus dem Raum Trier kommt. Bis dahin wird versucht, sich den über 60 Kilometer langen Kurs mittels Onboard-Videos einzuprägen. «Aber das geht natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt, danach muss man in den Seitenwagen», ergänzt Rösinger.

Anfang des heurigen Jahres konnte Gall beim traditionellen Newcomer-Wochenende auf der Isle of Man bereits erste Eindrücke sammeln. «Wir wurden von erfahrenen Piloten in die Geheimnisse der Streckenführung eingeführt. Die Tage waren echt informativ und haben trotz Schneechaos richtig Spass gemacht. Wir fühlen uns für das Abenteuer Tourist Trophy bereit.»

Rösinger, der schon vor seiner Karriere als Seitenwagen-Pilot als Beifahrer erfolgreich war und mit Masato Kumano und Ralph Bohnhorst den deutschen Meistertitel holen konnte, investiert viel Zeit in die technische Vorbereitung seines Gespanns. Bei Testfahrten in Val de Vienne wurde vor allem auf den vergrösserten Tank und die damit verbundene geänderte Bremsbalance und Dämpfereinstellung viel Aufmerksamkeit gelegt.

«Wir wollen in beiden Rennen die Zielflagge sehen, der Rest kommt dann von allein», so beide Fahrer unisono. «Die Rennen auf der Isle of Man sind nichts für die jungen Wilden, die sich besser zwischen Airfences und Kiesbetten austoben sollten, hier ist eher Souveränität im Umgang mit sich selbst, dem Motorrad und der Strecke gefragt», bemerkt Rösinger abschliessend.
 

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