Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Richard Cooper (Kawasaki): Wie gewonnen, so zerronnen

Von Helmut Ohner
Richard Cooper ist seinen Gegnern enteilt

Richard Cooper ist seinen Gegnern enteilt

Nach den beiden Supertwin-Siegen von Richard Cooper gab es heftige Diskussionen, ob sein Motorrad dem Reglement entspricht. Die Stewards stuften es als regelwidrig ein und disqualifizierten den Briten.

Hätte nicht Lokalmatador Alastair Seeley mit drei Siegen seinen eigenen Rekord beim North West 200 auf unfassbare 27 Erfolge geschraubt, wäre wohl Richard Cooper bei Irlands größter Outdoor-Veranstaltung zum Mann des Tages erklärt worden. Neben zwei dritten Plätzen in den Klassen Superstock und Superbike sowie Rang 2 beim Hauptrennen triumphierte der Brite, der in Nordirland 2019 sein erstes Straßenrennen bestritt, zweimal bei den Supertwins.

Bevor es für die Supertwins zum zweiten Mal auf die 14,436 Kilometer lange Strecke zwischen den Städten Portstewart, Coleraine und Portrush ging, wurde Cooper davon in Kenntnis gesetzt, dass ein Protest gegen seine Maschine eingebracht worden war. Zu überlegen war sein Sieg für einige Konkurrenten. Erst durch einen Gegenprotest seines Teamchefs Ryan Farquhar war es dem jungen Briten möglich am Rennen teilzunehmen.

Nach seinem neuerlichen Sieg wurde seine JMC Roofing Kawasaki einer genauen technischen Inspektion unterzogen, bei der die Rennkommissare schließlich zur Überzeugung gelangten, dass eine Modifikation am Rahmen des Motorrades nicht dem Reglement entsprach, was zur Folge hatte, dass Cooper disqualifiziert und der Franzose Pierre Yves Bian bzw. der Ire Joe Loughlin nachträglich zu den Siegern der Supertwin-Rennen erklärt wurden.

«Das ist alles Blödsinn», fauchte Farquhar, früher selbst ein erfolgreicher Rennfahrer mit Siegen bei der Tourist Trophy, dem North West 200 und dem Ulster GP, beim Interview mit dem Sender BBC Sport Northern Ireland ins Mikrofon. «Unser Motorrad wurde die ganze Woche über untersucht und man konnte sehen, was mit der Modifikation los ist. Durch das zusätzliche Lager hatten wir keinen Vorteil, es gibt keinerlei Leistungsgewinn damit.»

Ergebnis Klasse Supertwin
Rennen 1
1. Pierre Yves Bian (F), Paton, 4 Runden in 19:25,797 min. 2. Paul Jordan (NI), Kawasaki, 0,285 sec. zur. 3. Lee Johnston (NI), Aprilia, +4,747 sec. 4. Jeremy McWilliams (NI), Paton. 5. Jamie Coward (GB), Kawasaki. 6. Michael Sweeney (IRL), Kawasaki. 7. Christian Elkin (NI), Kawasaki. 8. Michael Rutter (GB), Paton.

Rennen 2
1. Joe Loughlin (IRL), Paton, 4 Runden in 19:19,849 min. 2. Lee Johnston (NI), Aprilia, 5,091 sec. zur. 3. Jeremy McWilliams (NI), Paton, +5,384 sec. 4. Jamie Coward (GB), Kawasaki. 5. Michael Sweeney (IRL), Kawasaki. 6. Matthew Rees (GB), Kawasaki. 7. Andrea Majola (I), Paton. 8. Gary McCoy (GB), Kawasaki.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5