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25. Sieg (!) beim North West 200 für Alastair Seeley

Von Helmut Ohner
Alastair Seeley gewinnt erstes Supersportrennen beim North West 200

Alastair Seeley gewinnt erstes Supersportrennen beim North West 200

Dem Nordiren Alastair Seeley gewann beim North West 200 das erste Supersport-Rennen. Für ihn ist es bereits der 25. Erfolg bei der größten Outdoor-Veranstaltung Irlands. Keine Zielflagge für Julian Trummer.

Lange sieht es am Donnerstagnachmittag danach aus, als ob es nicht möglich wäre, die Rennfahrer auf den über 14 Kilometer langen und mit zwei Kreisverkehren und vier Schikanen gespickten Triangel-Kurs zwischen den Städten Portstewart, Coleraine und Portrush zu schicken, doch rechtzeitig vor dem ersten Supersportrennen zeigt sich der Wettergott gnädig und stoppt den Regen. Obwohl die Strecke in keinem optimalen Zustand ist, entschließt sich die Rennleitung das das Programm planmäßig zu starten.

Den 47 qualifizierten Piloten werden zwei Aufwärmrunden gegönnt, um sich an die gegenüber dem zweiten Zeittraining geänderten Bedingungen zu gewöhnen. In der ersten Startreihe nehmen Alastair Seeley, Adam McLean und Davey Todd, dahinter Michael Dunlop, Dean Harrison und James Hillier. Aufstellung. Mit dem österreichischen Newcomer Julian Trummer nimmt auch ein deutschsprachiger Fahrer am Rennen teil. Nach seinem 22. Startplatz zeigt er sich motiviert, ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Seeley gewinnt den Sprint in die erste Kurve, verliert die Führung allerdings bereits auf der langen Geraden zur University-Kurve an Todd, Hillier knapp dahinter, der den Bremspunkt verpasst und zurückfällt. Seeley ist es auch, der die ersten von sechs Runden an der ersten Stelle beendet, dicht gefolgt von Todd. McLean hat sich mittlerweile vor Jeremy McWilliams und Hillier an die dritte Stelle gesetzt. Trummer, der nicht gut von der Startlinie weggekommen war, liegt auf Rang 23 als das Rennen wegen eines Zwischenfalls in einer der Schikanen abgebrochen wird.

Das Rennen wird nach einer längeren Verzögerung wieder aufgenommen, die Distanz wird auf vier Runden verkürzt. Einige Fahrer wie zum Beispiel Michael Dunlop haben die Gelegenheit benützt, um letzte Anpassungen an ihren Motorrädern vorzunehmen.

Dieses Mal ist es Todd, der sich an die Spitze des Feldes setzt. Dem Briten gelingt es, seine Verfolger aus seinem Windschatten zu schütteln. Seeley, Hillier und McLean versuchen, den Anschluss nicht zu verlieren. Nach dem ersten Umlauf ist es aber Seeley, der als Erstes über die Linie geht. Todd dahinter vor McWilliams, McLean und Hillier. Pierre Yves Bian, der französische Gesamtsieger der IRRC Supersport 2021, liegt überraschend vor Conor Cummins und Dean Harrison an der sechsten Stelle. Trummer ist an der 23. Stelle.

Seeley, der vor allem auf der Küstenstraße seine Erfahrung ausspielen kann, und Todd können sich etwas absetzen. Dahinter hat sich mit McWilliams und McLean eine zweite Zwei-Mann-Gruppe gebildet, die um den letzten Platz auf dem Podium kämpfen. Cummins, Harrison, Hillier, Matthew Rees and Joe Loughlin sind bereits aussichtslos zurück. Bian hat eine Zehn-Sekunden-Strafe erhalten, weil er in einer Schikane geradeaus gefahren ist. Dunlop hat das Rennen vorzeitig beendet. Auch Trummer fehlt in der Zeitenliste nach der zweiten Runde.

Bevor es in die letzte Runde geht hat sich Seeley etwas abgesetzt. Todd muss seinen zweiten Platz an McWilliams nach einem harten Ausbremsmanöver des ehemaligen Grand-Prix-Siegers abgeben. McLean unterläuft ein Fehler und muss froh sein, nicht gestürzt zu sein. Er kann aber seinen vierten Rang gegen Cummins, Hillier und Harrison behaupten.

Seeley lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen. Für den erfahrenen Nordiren, der auch die schnellste Runde markiert, ist es bereits der 13. in der Supersport-Klasse und der 25. (!) insgesamt. Todd kann sich doch noch vor McWilliams setzen. Auf dem vierten Platz überquert McLean vor Cummins, Harrison, Hillier, Rees, Loughlin die Ziellinie. Bian kann den zehnten Rang gegen starke Konkurrenz behaupten.

Ergebnis
1. Alastair Seeley (NI), Yamaha, 4 Runden in 20:09,426 min. 2. Davey Todd (GB), Honda, 1,984 sec. zur. 3. Jeremy McWilliams (NI), Yamaha, +5,976 sec. 4. Adam McLean (NI), Kawasaki. 5. Conor Cummins (GBM), Honda. 6. Dean Harrison (GB), Kawasaki. 7. James Hillier (GB), Yamaha. 8. Matthew Rees (GB), Kawasaki. 9. Joe Loughlin (IRL), Yamaha. 10. Pierre Yves Bian (F), Kawasaki. Schnellste Runde: Seeley in 4:58,348 min.

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