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Dean Harrison (Kawasaki) schnellster Mann des Tages

Von Helmut Ohner
Dean Harrison (DAO Kawasaki)

Dean Harrison (DAO Kawasaki)

Nach Davey Todd (Honda) und Peter Hickman (BMW) gibt es mit Dean Harrison (Kawasaki) am Ende des dritten Trainingstags auf der Isle of Man den dritten unterschiedlichen Führenden der Zeitentabelle.

Mit einer leichten Verspätung konnten die Fahrer den dritten Trainingstag zur Tourist Trophy 2022 in Angriff nehmen, allen voran Davey Todd und Peter Hickman, die das erste bzw. zweite Training als Schnellste beendet hatten. Mit Ausnahme von Lee Johnston entschieden sich die meisten Favoriten anfangs für die Superbike-Maschine.

Die Sektorzeiten zeigten, dass Hickman drauf und dran war, seine Zeit vom Vortag deutlich zu verbessern, doch nach der Ramsey Haarnadel-Kurve geriet er mit seiner BMW offensichtlich in Probleme und entgegen seiner vorher festgelegten Strategie, zwei Runden zu fahren, verschwand er bereits nach einem Umlauf im Fahrerlager.

Währenddessen hatte sich Todd mit einer 17:11,695 Minuten (Schnitt 131,655 Meilen pro Stunde) an die Spitze der Zeitentabelle gesetzt. Der junge Honda-Pilot zeigte sich bestens disponiert und war auf dem Weg zur ersten 132-Meilen-plus-Runde, doch sein Motorrad verweigerte den Dienst und er musste es am Streckenrand abstellen.

Wesentlich besser lief es dagegen für Dean Harrison. Der Sieger der Senior-TT 2019 startete mit einer 17:21,871 in den Tag und war damit nur langsamer als Todd. Im Anschluss gelang dem Kawasaki-Fahrer mit 17:10,817 Minuten (Schnitt 131,767 mph, entspricht 212,058 km/h) die bisher schnellste Zeit der Trainingswoche.

Noch nicht nach Wunsch verläuft das Qualifikationstraining für Michael Dunlop. Der eigenwillige Suzuki-Pilot erzielte am dritten Tag zwar die drittschnellste Zeit (17:31,956), sein Rückstand von über 20 Sekunden auf Harrison und Todd entspricht allerdings nicht dem hohen Anspruch des 19-fachen Tourist-Trophy-Siegers.

Mit ihren Bestzeiten in den Klassen Superstock bzw. Supersport hielten sich Hickman (17:19,273) und Dunlop (17:58,531) einigermaßen schadlos. In der Supertwin-Kategorie setzte sich Mitfavorit Jamie Coward – 2019 musste er in dieser Klasse nur Michael Dunlop den Vortritt lassen – mit einer 18:54,030 deutlich vor Hickman.

Obwohl er nach eigenen Aussagen mit dem Kopf nicht richtig bei der Sache war und das Fahrwerk seiner BMW auch nicht seinen Anforderungen entspricht, findet Julian Trummer langsam seinen Rhythmus. Stark präsentierte sich der Österreicher in der Supersport-Klasse, in der von seiner guten Zeit selbst überrascht wurde.

David Datzer startete mit viel Selbstvertrauen in den Tag. Der Deutsche, der sich an den ersten beiden Tagen von Runde zu Runde zu steigern vermochte, schaffte es in seinem ersten Umlauf nur bis zum Ramsey Parliament, dann war Feierabend. Mit einem technischen Defekt musste er sein Motorrad am Streckenrand abstellen.

Pech hatten wieder die Seitenwagen-Piloten. Wie am Vortag gab es im Streckenabschnitt Laurel Bank einen schweren Unfall, der dazu führte, dass sie nach einer langen Wartezeit lediglich eine einzige Runde absolvieren konnten. Wenig überraschend markierten die zehnfachen TT-Sieger Ben und Tom Birchall die schnellste Zeit.

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