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Patricia und Cory: Erstes Ehepaar beim North West 200

Von Helmut Ohner
Patricia gibt ihrem Mann Cory noch schnell Tipps bevor es für ihn losgeht

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Als Patricia Fernandez und Cory West im Vorjahr den Bund der Ehe schlossen, ahnten sie noch nicht, dass sie das erste Ehepaar sein würden, das beim North West 200 an den Start gehen würde.

Für das diesjährige North West 200 reisten Patricia und Cory von seinem Zuhause in Eureka Springs, Arkansas, nach Portrush, um mit dem Team JMC Roofing bei der größten Freiluftveranstaltung in Irland an den Start zu gehen. Patricia hat sich für die Supersport-, Superstock- und Superbike-Rennen angemeldet, während Cory sein Debüt bei den Supertwin-Rennen gibt.

Obwohl seine Frau diejenige mit der meisten Rennerfahrung in der Familie ist, kann Cory in seiner langen Karriere eine beeindruckende Bilanz im Motorradsport vorweisen. So war er zum Beispiel 2004 «Rookie of the Year» in der US-Superbike-Serie. In den vergangenen Jahren verpasste er beim prestigeträchtige Daytona 200 dreimal als Zweiter nur knapp den Sieg.

Als Teilnehmer der amerikanischen Serie «King of the Baggers und Super Hooligans» auf Maschinen von Harley Davidson ist West bereits gegen europäische Fahrer wie Jeremy McWilliams, Alastair Seeley und Richard Cooper angetreten, einige Gesichter im Fahrerlager des NW200 sind ihm daher bekannt. Die Strecke stellt für den Amerikaner eine völlig neue Herausforderung dar.

Patricia Fernandez West ist seit einigen Jahren auf einer Art «Ein-Frau-Mission» unterwegs, um den Straßenrennsport auch einem amerikanischen Publikum näher zu bringen. Sie nimmt neben ihren Auftritten beim North West 200 auch an anderen Straßenrennen in Armoy und am Ulster Grand Prix teil. «Ich liebe diesen Sport, und obwohl Sicherheit immer meine Priorität ist, möchte ich jedes Jahr versuchen, meine persönlichen Bestzeiten zu verbessern», erklärte sie.

Ihr Ehemann ist dagegen etwas weniger ehrgeizig, da er sich auf der 14,436 Kilometer langen Strecke inmitten eines Feldes von Straßenrennsportlegenden erst zurechtfinden muss. «Vor dem ersten Training gar ich zuerst gar nicht so nervös, bis ich bemerkt habe, dass ich neben dem 14-fachen North-West-200-Sieger Michael Rutter in der Startaufstellung stand», schmunzelt er.

«Ich habe all die Geschichten gehört und weiß, was diese Jungs geleistet haben. Wenn ich also im ersten Rennen von ihnen lernen kann und im zweiten Rennen dann vielleicht besser abschneide, werde ich zufrieden sein. Ich bin hauptsächlich hier, um Spaß zu haben, aber wie jeder Rennfahrer möchte auch ich natürlich gute Resultate erzielen.»

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